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Das Kaufhaus des Westens (KadeWe) in Charlottenburg.
© Maurizio Gambarini/dpa

Einkaufen in der Coronakrise: KaDeWe und Lafayette öffnen Teile ihres Angebots

Mit den Lockerungen können Berliner ab Sonnabend auch wieder im KaDeWe einkaufen, ab Montag im Lafayette in der Friedrichstraße.

So weit entfernt die Normalität auch sein mag, kleine Schritte dorthin sind – unter der Einhaltung entsprechender Sicherheitsvorkehrungen – wieder möglich: Von Sonnabend an kann man wieder im KaDeWe einkaufen, ab Montag geht es auch bei den Galeries Lafayette in der Friedrichstraße in begrenztem Umfang weiter.

Zum Wochenende wird noch nicht das ganze KaDeWe geöffnet sein, aber einige Teilbereiche. Im Erdgeschoss finden die Kunden in der Kosmetikabteilung ein begrenztes Angebot. Vor allem aber geht es in der sechsten Etage weiter. Es gibt dort wieder Brot- und Backwaren, außerdem Obst- und Gemüsestände sowie die Käsetheke. Auch Fisch, Fleisch und Schokolade aus der erst im Dezember eröffneten großen süßen Abteilung können wieder eingekauft werden.

Damit das Zuhausebleiben auch denjenigen leichter fällt, die in den letzten Wochen noch keine Liebesaffäre mit Herd und Backofen begonnen haben, wird es auch Speisen zum Mitnehmen geben. An einigen Ständen können die Kunden Mahlzeiten kaufen, die zu Hause dann nur noch kurz präpariert werden müssen.

Der Wiedereinstieg ins Shopping läuft nach strengen Regeln ab. Auch wenn es keine Pflicht ist, werden die Kunden gebeten, Masken zu tragen, an den Kassen die markierten 1,5 Meter Abstand zu halten und möglichst bargeldlos zu zahlen.

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Die Lebensmittelabteilung fällt nicht unter die Teilbegrenzung auf 800 Quadratmeter, also kann sie ganz geöffnet werden. Durch gerade laufende Bauarbeiten ist sie ohnehin kleiner als sonst. Der Kundenstrom wird so gesteuert, dass die Abstandsgebote bestmöglich eingehalten werden können.

Wer in die Kosmetikabteilung will, kommt über den Eingang an der Tauentzienstraße hinein, hinaus geht es durch die Türen an der Passauer Straße. Die Lebensmittelabteilung erreicht man mit Rolltreppen oder Innenfahrstühlen. Der Ein- und Ausgang hierfür liegen in der Tauentzienstraße. Zudem wird mit einem Tracking-System die Anzahl der Kunden gesteuert, die sich jeweils im Haus befinden.

Bisher waren die Toren des Kaufhaus des Westens geschlossen. Ab Sonnabend können Berliner in Teilen des Hauses wieder stöbern.
Bisher waren die Toren des Kaufhaus des Westens geschlossen. Ab Sonnabend können Berliner in Teilen des Hauses wieder stöbern.
© REUTERS

Bis das ganze Kaufhaus mit seinem umfassenden Sortiment wieder zur Verfügung steht, dauert es noch ein bisschen. Darüber entscheidet die Politik. Die Öffnungszeiten immerhin sind schon wieder die alten, am Sonnabend von 9.30 Uhr an, montags bis donnerstags ab 10 Uhr bis jeweils 20 Uhr. Und freitags ist bis 21 Uhr geöffnet.

Ähnliche Sicherheitsvorkehrungen wie im KaDeWe erwarteten die Kunden auch bei Galeries Lafayette in der Friedrichstraße. Dort öffnen die Türen ab Montag vorerst nur zwischen 10 und 18 Uhr. Auch dort werden die Ein- und Ausgänge getrennt markiert, wird auf Abstand vor den Kassen geachtet. Zunächst werden ebenfalls nur Teilbereiche geöffnet.

Wer aus dem gesamten Repertoire schöpfen möchte, kann sich an Personal Shopper wenden. Auch hier gibt es Lebensmittel zu kaufen: In der Gourmet-Abteilung zum Beispiel Sushi zum Mitnehmen, Brot und Gebäck, zudem sind die Selbstbedienungstheken, der Weinkeller und die Épicerie geöffnet.

Außerdem sind die Buchhandlung und 800 Quadratmeter im Erdgeschoss offen, wo man dann wieder Accessoires, Schönheitsprodukte und Sonnenbrillen erwerben kann. Letztere müssten sich angesichts des Wetters besonders gut verkaufen.

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