100 statt 150 Millionen: Jahn-Sportpark-Sanierung geht auch billiger
Sport-Staatssekretär Andreas Statzkowsky widerspricht der Tagesspiegel-Meldung, dass der Umbau des Jahn-Sportparks 150 Millionen koste. Eine Sanierung sei im Übrigen auch ohne Olympische Spiele dringend nötig.
Das Stadion im Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg wäre für Olympia eine wichtige Spielstätte. Darauf hat Sport-Staatssekretär Andreas Statzkowsky (CDU) hingewiesen. Denkbar seien Vorrundenspiele des olympischen Fußballturniers und das Rugby-Turnier. Die Sanierung des Stadions nebst umliegendem Sportpark sei deshalb bereits in die Kostenschätzung für Olympia mit 100 Millionen Euro eingestellt worden. „Es gibt keine Mehrkosten für die Olympiaplanung.“ Allerdings war im August 2014 noch von 30 bis 40 Millionen Euro die Rede.
Dass in der Machbarkeitsstudie zum Jahnsport-Park Sanierungskosten von 150 Millionen Euro genannt werden, wie der Tagesspiegel berichtete, bezeichnete Statzkowski als Ergebnis einer sportlichen Maximalplanung. Würde man auf einige in der Studie aufgeführte Spielfelder verzichten, ließe sich die Bausumme erheblich reduzieren. Darüber soll mit den Vereinen, die den Sportpark nutzen, jetzt gesprochen werden. Im Übrigen sei die Sanierung des Jahnsport-Parks auch ohne Olympische Spiele dringend nötig.
„Wir haben mit Müh und Not noch eine Nutzungsgenehmigung für fünf Jahre bekommen.“ Frühestens 2018 solle mit den Bauarbeiten begonnen werden. Insgesamt sollen die Kosten für Olympia bei zwei Milliarden Euro liegen; 500 Millionen Euro sind für die Instandsetzung von Sportstätten im Olympiabudget. Dieses Geld müsste wahrscheinlich auch ohne Spiele aufgebracht werden.
Die Frage ist nur, ob die Finanzmittel ohne einen Verweis auf Olympia politisch durchsetzbar sind. Die einst für Olympia 2000 gebaute Halle an der Landsberger Allee hat einen Sanierungsbedarf von zehn Millionen Euro. Die Max-Schmeling-Halle, ebenfalls für Olympia 2000 gebaut, ist bei der Sanierung des Sportparks nicht dabei.
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