#NotInMyName: "IS schädigt das Bild des Islams"
Seit dem Erfolg der Terrorgruppe "Islamischer Staat" wächst im Westen die Angst vor Anschlägen. In einem Video distanzieren sich britische Muslime von den Aktionen des IS - davor haben wir Respekt.
„IS repräsentiert nicht den Islam", sagt eine junge Frau mit Kopftuch und britischem Akzent. In dem kurzen Videoclip treten mehrere weitere Muslime auf, die kritisieren, dass die Religion als Deckmantel für Unterdrückung und Völkermord missbraucht wird. Eigentlich ist es schon traurig, dass sich junge Muslime verpflichtet fühlen, so ein Video zu drehen. Es zeugt davon, dass sie sich mit den Aktionen des IS verglichen fühlen. Dennoch ist es ein guter Schritt.
Wenn westliche Politiker und Medien den IS-Terror verurteilen, ist das notwendig und richtig, jedoch prallt es an jungen Muslimen ab, die gefährdet sind, ins islamistische Milieu abzurutschen. Auf den Propagandakanälen von Pierre Vogel und Co. werden westliche Medien permanent als „Lügner“ diffamiert. Pierre Vogel ruft in einem Video dazu auf, dass die Muslime zusammenhalten müssen. Das Beste, was man angesichts der IS-Meldungen machen könne, wäre es, den Mund zu halten. Gefährlich.
Wenn aber junge Muslime und einflussreiche Vertreter muslimischer Verbände aufstehen und die Praktiken des islamischen Staates kritisieren, erreichen sie damit auch Jugendliche, die für die islamistische Propaganda anfällig sind. Die junge Britin sagt in dem Video: “Wir müssen diese Gruppe davon abhalten, das Bild des Islams zu schädigen“. Unter dem Hashtag „NotInMyName“ äußern sich immer mehr Muslime gegen Terror im Namen des Islams.
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Simon Grothe
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