Windkanal für Berliner: In Schönefeld heben bald nicht nur Flugzeuge ab
Heute beginnen die Arbeiten am Windkanal "Hurricane". Dort kann jedermann das Fliegen ausprobieren. In Berlin ist die Technik nicht unbekannt.
Berlin erhält im Süden einen neuen Flugplatz und dies, zumindest ist das die Planung, innerhalb eines knappen Jahres. Es wäre dann dort, neben Schönefeld und BER, der dritte. Der demonstrative erste Spatenstich soll an diesem Montag erfolgen, teilte die Hurricane Factory Berlin GmbH mit.
Sehr weit kommt man vom neuen Startplatz allerdings nicht. Der „Hurricane“ ist kein Reisemittel, sondern dient nur dem sportlichen Vergnügen: ein Windkanal mit 5,20 Metern Durchmesser, durch den sechs Riesenlüfter einen Luftstrom mit 270 km/h Geschwindigkeit pusten. Auf ihm lässt sich dank eines besonderen Fluganzugs in die Höhe steigen, natürlich in Maßen, der Zylinder, in dem das Abheben stattfindet, ist nur zwölf Meter hoch. Er ist verglast, bietet so gute Sicht für alle Gäste.
Die Firma, die gleiche Anlagen schon in Prag und dem slowakischen Tatralandia betreibt, will in Schönefeld acht Millionen Euro investieren, etwa 30 Arbeitsplätze sollen entstehen. Ein Flug wird etwa 60 Euro kosten. Der „Hurricane“ wurde bereits bei der letzten Internationalen Luftfahrt-Ausstellung vorgestellt und gepriesen. Ganz neu ist die Technik allerdings nicht. Schon Mitte der achtziger Jahre gab es für begrenzte Zeit eine mobile Anlage im Tiergarten.
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