Linie U 5: IGA-Bahnhof am Kienberg eröffnet
Am Donnerstag startet die IGA, schon jetzt ist der neugestaltete U-Bahnhof in Betrieb - mit mehr Eleganz und Glas.
Vom Baracken-Stil zum Musterbahnhof: Der Umbau der U-Bahn-Station Kienberg–Gärten der Welt ist rechtzeitig vor der am Donnerstag beginnenden Internationalen Gartenausstellung (IGA) fertig geworden. Rund eineinhalb Jahre hat der Umbau des Bahnhofs an der Linie U 5 (Hönow–Alexanderplatz), der zum IGA-Eingangstor werden soll, gedauert.
Die Station war 1989 eröffnet worden. Zur IGA wollte die BVG aus dem spartanischen Bau ein attraktives Entree für die Besucher schaffen. Unter das einfache Dach montierte sie geschwungene lackierte Bleche, die den Bahnsteig elegant wirken lassen. Der Fußboden erhielt einen neuen Belag in Granitsteinoptik.
In die Zugangsbauwerke der oberirdischen Station baute die BVG an den Seitenwänden geschwungene verglaste Öffnungen ein; die Wände erhielten Fliesen in Natursteinoptik. Den langen tristen Verbindungsgang vom Bahnsteig zum IGA-Ausgang machte sie durch hinterleuchtete Glaswände mit aufgebrachten Pflanzenmotiven heller und freundlicher.
Umbau mit Unikatfaktor
Ursprünglich wollte die BVG die anderen zu DDR-Zeiten entstandenen Bahnhöfe dieser Linie nach diesem Muster umbauen, allerdings nicht ganz so aufwändig wie bei der IGA–Station. Jetzt wollen die Denkmalschützer aber, wie berichtet, die DDR-typischen Bauten unter Schutz stellen. Große Umbauten wären dann nicht mehr möglich. So wird der Musterbahnhof wohl ein Unikat bleiben.