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Hundestreife der BVG.
© Stefan Nowak

Begleiter für Sicherheitspersonal: Hundestreifen bei U- und S-Bahn sollen wiederkommen

Hunde sollen wieder die BVG- und S-Bahn-Streifen begleiten. Damit wollen die Unternehmen mehr Gewalttäter abschrecken.

Sie waren schon mit Erfolg im Einsatz, sind aber in den vergangenen Jahren still und leise verschwunden – und sollen jetzt wiederkommen: die Hundestreifen bei U- und S-Bahn. Beide Unternehmen haben jetzt einen neuen Versuch gestartet. Sie hoffen, dass Hunde auf Gewalttäter abschreckend wirken. Die Zahl der Gewalttaten ist nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz bei der U-Bahn im vergangenen Jahr gestiegen, während sie generell im Nahverkehr zurückgegangen sei.

Bei der Rückkehr der Hunde setzt die BVG auf eine neue Strategie. In der Vergangenheit hatte ihr Sicherheitsdienst auf Hunde zurückgegriffen, die „außer Dienst“ in Zwingern gehalten worden waren. Die Tiere waren im Einsatz mit wechselnden Herrchen unterwegs. Jetzt wolle die BVG feste Hundeführer engagieren, die „ihren“ Hund nach Dienstschluss auch mit nach Hause nehmen sollen, sagte Reetz. Die BVG erwarte, dass die Hunde dadurch auch gepflegter seien, was bei den Vorgängern nicht immer garantiert gewesen sei.

Manche Fahrgäste fühlen sich belästigt

Streifen mit Hunden flößten grundsätzlich mehr Respekt ein, sagte Reetz. Allerdings gebe es auch Fahrgäste, die sich durch die Hunde belästigt fühlten. Die Tiere sind grundsätzlich angeleint und tragen – anders als viele von Fahrgästen mitgenommene Hunde –einen Maulkorb. Wie oft die Hunde in der Vergangenheit losgelassen worden waren, konnte Reetz nicht sagen.

Im Einsatz seien derzeit drei Hunde; ihr Führer begleite dabei einen der üblichen Sicherheitsmitarbeiter. Bis zu etwa zehn Hundeführer würde die BVG zunächst gern beschäftigten, sagte Reetz. Da dies ein zusätzliches Sicherheitspaket sei, müsse der Aufsichtsrat noch zustimmen.

Deeskalation stehe im Vordergrund

Auf die Idee, wieder auf Hunde zu setzen, war die BVG nach einem Besuch in Hamburg gekommen, wo Hunde bei Streifen im Nahverkehr zum Alltag gehören. 13 Hunde setzt die Hochbahnwache derzeit ein, sagt Sprecherin Christina Becker; auf 18 Hunde wolle man aufstocken. Die Deeskalation stehe im Vordergrund.

Auch die Berliner S-Bahn hat seit dem vergangenen Jahr wieder hundebegleitete Streifen. Deren Führer ergänzten die üblichen Zweier-Streifen der Sicherheitsmitarbeiter, sagte ein Sprecher. Schwerpunkt der derzeit vier Hunde für zwei Streifen seien zwischen 14 Uhr und 22 Uhr die Bahnhöfe zwischen Ost- und Westkreuz. Die Hunde erleichterten vor allem, das Hausrecht durchzusetzen. Mit dem Einsatz sei man zufrieden, eine Ausweitung sei augenblicklich aber nicht vorgesehen.

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