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Der Linken-Politiker und neue Berliner Bau-Staatssekretär Andrej Holm kann sich bis 9. Januar äußern.
© Rainer Jensen/dpa

Berliner Staatsekretär mit Stasi-Vergangenheit: Humboldt-Universität setzt Andrej Holm eine Frist

Nach Sichtung von Stasi-Unterlagen gibt die Humboldt-Universität dem Berliner Staatssekretär Andrej Holm bis zum 9. Januar Zeit für eine Stellungnahme. Danach will die HU entscheiden, ob Holm seine Stelle dort verliert.

Das Verfahren im Fall des Bau-Staatssekretärs Andrej Holm ist einen Schritt weiter. Die Stasiunterlagenbehörde hat das Prüfungsersuchen der Humboldt-Universität (HU) beantwortet und ihr entsprechende Unterlagen geschickt, erklärte die HU am Montag auf Anfrage. Holm werde die Unterlagen sowie die Nachfragen der HU zu seiner Person zur Kenntnis bekommen. Bis zum 9. Januar habe er Zeit, eine Stellungnahme einzureichen. "Wir werden dann umfassend und kurzfristig prüfen", sagte Sabine Kunst, die Präsidentin der HU, dem Tagesspiegel.

Die HU hat zu entscheiden, ob Holm seine Stelle als Mitarbeiter verliert, von der er wegen seiner Berufung zum Staatssekretär beurlaubt ist. Von dieser Entscheidung hängt wohl auch seine politische Zukunft ab. Im Mittelpunkt wird die Bewertung seiner falschen Angaben bei der Anstellung an der HU im Jahr 2005 stehen. Statt seine hauptamtliche Tätigkeit bei der Stasi anzugeben, hatte er darauf verwiesen, lediglich einen Wehrdienst beim Stasi-Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ absolviert zu haben.

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