zum Hauptinhalt
Wo geht’s lang? Die BVG hat ein ehrgeiziges Sanierungsprogramm für die U-Bahn. Mit Lego wär’s leichter.
© Kaheane/dpa

Pläne der BVG in Berlin: Hier baut die U-Bahn - hier wird gesperrt

U-Bahn-Fahrgäste müssen sich in den kommenden Monaten auf etliche Hindernisse einstellen. Auf mehreren Linien plant die BVG teils groß angelegte Baustellen. Eine Übersicht.

U 1 - Kein Halt am Halleschen

Im Hochbahnhof Hallesches Tor muss die BVG den südlichen Bahnsteig, an dem die Züge Richtung Warschauer Straße halten, erneuern. Voraussichtlich von Mitte Juni bis Mitte August können deshalb nur die Züge Richtung Uhlandstraße im Bahnhof Hallesches Tor halten. Wer von Westen kommt und dort aus- oder zur U 6 umsteigen will, muss eine Station weiter bis Prinzenstraße fahren und dann mit dem Gegenzug zurück zum Halleschen Tor.

Da der Bahnhof Prinzenstraße Seitenbahnsteige hat, müssen Fahrgäste beim Zugwechsel treppab und treppauf gehen – einen Aufzug gibt es nur Richtung Warschauer Straße. Wer es einfacher haben will, kann bis Kottbusser Tor fahren, wo das Umsteigen in den Gegenzug am Bahnsteig möglich ist. Im Herbst gibt es dann zunächst wegen Gleisbauarbeiten Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Hallesches Tor und Kottbusser Tor, danach folgt der Abschnitt Kottbusser Tor–Warschauer Straße.

U 2 - Endstation Olympiastadion

Sage und schreibe rund acht Monate fährt die U-Bahn nicht zum Endbahnhof Ruhleben, sondern nur bis Olympia-Stadion. Dort will die BVG zwischen März und November die Dammsanierung abschließen und die Kabelkanäle erneuern. Fahrgäste müssen dann auf die Buslinie 131 ausweichen, die von Ruhleben bis Olympia-Stadion verlängert wird.

U 3 - Ersatzverkehr tief im Südwesten

Um in den Bahnhöfen Podbielskiallee, Thielplatz und Oskar-Helene-Heim Aufzüge einbauen zu können, gibt es im August und Oktober jeweils eine Woche lang Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke.

U 5 - Platz für die Kehranlage!

Weil im U-Bahnhof Alexanderplatz die Kehranlage für die verlängerte U 5 Richtung Brandenburger Tor/Hauptbahnhof umgebaut werden muss, ist für drei Wochen im Mai zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz Ersatzverkehr mit Bussen vorgesehen. Am östlichen Ende der U 5 gibt es, wie die Zeitschrift „Blickpunkt Straßenbahn“ berichtet, im Juni Einschränkungen im Bereich Kaulsdorf-Nord sowie im September/Oktober am Bahnhof Neue Grottkauer Straße, der für die IGA umgebaut wird und dann Kienberg-Gärten der Welt heißen soll.

U 6 - Nördlich von Wedding fährt nichts mehr

Vom 7. Februar bis 22. April tauscht die BVG zwischen den U-Bahnhöfen Kurt-Schumacher-Platz und Wedding Gleise aus. Gleichzeitig saniert die BVG den Bahnhof Afrikanische Straße. Sonntags bis donnerstags fahren deshalb nach 22 Uhr Busse zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Wedding. Im Juli ist eine zweiwöchige Vollsperrung geplant. Einschränkungen gibt es auch im Herbst, weil im neuen Kreuzungsbahnhof mit der U 5 Unter den Linden an den Bahnsteigen gearbeitet und am Halleschen Tor ein Aufzug eingebaut wird.

U 7 - Die letzte Station zu Fuß

Für den Umbau des Bahnhofs Rudow muss im September/Oktober der Abschnitt Zwickauer Damm–Rudow gesperrt werden.

U 9 - Der Asbest kommt weg

Hier will die BVG die Stationen Rathaus Steglitz und Schlossstraße vom Asbest befreien. Im Sommer fahren die U-Bahnen deshalb nur bis Walther-Schreiber-Platz. Bis Rathaus Steglitz verstärkt die BVG den Busverkehr. Ob der zweistöckige Bahnhof Schlossstraße in eine einstöckige Station umgebaut wird, ist nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz noch nicht entschieden. Nach derzeitigem Stand verzichtet die BVG wahrscheinlich darauf.

Zur Startseite