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Gute Trinkwasserqualität in Berlin, trotz Medikamentenrückstände.
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Trinkwasser in Berlin: Gute Qualität, trotz Medikamentenrückständen

Tests bei Wasserproben aus Berlin haben eine Konzentration vom Kontrastmittel "Gadolinium" ergeben. Doch die Wasserqualität sei deswegen nicht gefährdet, sagen Experten. Die Medikamentenrückstände sollen dennoch beseitigt werden.

Wissenschaftler haben in Wasserproben aus Tegel und Tempelhof Rückstände des Kontrastmittels „Gadolinium“ entdeckt. Die Auswertung erfolgte im Auftrag von „Ökotest“. Das Magazin wertet den Fund als Indikator für mögliche andere Spurenelemente aus Medikamenten. Eine Gesundheitsgefahr besteht nicht. Der Sprecher der Wasserbetriebe Stephan Natz sagte: „In der Trinkwasserverordnung gibt es keinen Richtwert für Gadolinium und der gesundheitliche Orientierungswert wird in Tegel und Tempelhof mehrfach unterschritten.“ Berlins Wasser sei von „hervorragender Qualität“. Um auch Medikamentenrückstände zu beseitigen, forsche man und werde „eine vierte Reinigungsstufe in alle Klärwerke einbauen“.

„Ökotest“-Forscher und Wasserbetriebe sind sich einig darin, dass Spurenstoffe nicht ins Wasser gehören. Die Proben von 14 der 69 untersuchten Städte enthielten Gadolinium. Ob Trinkwasser auch Spuren von Schmerzmitteln, Antibiotika und Hormonen enthält, wurde nicht geprüft.

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