zum Hauptinhalt
Schon am Donnerstag ein Ort des Protests: das Brandenburger Tor in Berlin.
© imago images/Hohlfeld
Update

20.000 Teilnehmer erwartet: Großdemonstration gegen Russlands Krieg am Sonntag in Berlin

„Stoppt den Krieg. Frieden für die Ukraine und ganz Europa“: Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Flüchtlings- und Friedensinitiativen ruft zur Ukraine-Demo auf.

Mit einer großen Demonstration wollen zahlreiche Organisationen am Sonntag in Berlin gegen den Angriff Russlands auf die Ukraine protestieren. Angemeldet sind bei der Polizei 20.000 Teilnehmer ab 13.00 Uhr zwischen Brandenburger Tor, der Straße des 17. Juni und an der Siegessäule. Der Titel lautet: „Stoppt den Krieg. Frieden für die Ukraine und ganz Europa“.

Zu dem Organisationsbündnis der Demonstration gehören unter anderem der DGB und Verdi, die Umweltschutzorganisationen Bund und Naturfreunde, die linke Initiative Attac, die Flüchtlingshilfsorganisation Seebrücke, das Netzwerk Friedenskooperative und Pax Christi.

„Inmitten Europas herrscht Krieg - direkt in unserer Nachbarschaft“, heißt es im gemeinsamen Aufruf. Russlands Präsident Wladimir Putin verletze „in dramatischer Weise“ das Völkerrecht. „Wir fordern die russische Regierung auf, sofort alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wieder herzustellen.“ Putins Krieg gelte auch Europa, der deutschen Demokratie und dem freiheitlichen Wertesystem.

Der Landesmusikrat Berlin ruft zudem Chöre, Ensembles, Musikerinnen und Musiker aus Berlin am Freitag dazu auf, gemeinsam vor dem Brandenburger Tor zu musizieren. "Der Landesmusikrat, das Präsidium des Chorverbandes Berlin sowie weitere Verbände sind bestürzt über den russischen militärischen Angriff auf die Ukraine", teilte der Rat mit. "Vor dem Brandenburger Tor, das in den Ukrainischen Farben erstrahlt, zeigen wir Solidarität."

Mehr zum russischen Angriff auf die Ukraine bei Tagesspiegel Plus:

Am Freitag soll ab 18 Uhr deshalb dort gemeinsam für den Frieden musiziert werden. Die Noten für die musikalische Aktion können hier heruntergeladen werden.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Viele weitere kleinere und größere Demonstrationen gegen den russischen Krieg wurden von Freitag bis Sonntag angekündigt. Freitagnachmittag ab 14 Uhr wollen erneut Hunderte Menschen vor dem Kanzleramt protestieren: „Sanktionen gegen Russland - Frieden für die Ukraine“.

[Russische und ukrainische Community in Berlin, Reaktionen an der Basis, Vorbereitungen auf Geflüchtete - das sind Themen in den bezirklichen Newslettern vom Tagesspiegel, kostenlos bestellen unter leute.tagesspiegel.de]

Dort hatten sich bereits am Donnerstag, dem Tag des Angriffs, 1500 überwiegend junge Menschen mit ukrainischen Fahnen und Plakaten versammelt und die Nationalhymne des angegriffenen Landes gesungen. Die Partei Die Linke will ferner am Freitagabend eine Mahnwache am Rosa-Luxemburg-Platz abhalten.

Für Samstag (14 Uhr) ist eine weitere Demonstration am Brandenburger Tor angekündigt. Der Titel lautet: „Nein zu jedem imperialistischen Krieg - Solidarität mit der Ukraine“. Angemeldet sind 500 Teilnehmer. (Tsp, dpa)

Zur Startseite