Berlin: Grillen auf Dänisch im Mauerpark
Stadtrat Kirchner will Pavillons errichten.
Pankows Stadtrat für Stadtentwicklung, Jens-Holger Kirchner (Grüne), fordert im Mauerpark feste Grillplätze nach dänischem Vorbild . Mit sogenannten Grillpavillons aus Beton könnte der Bezirk das Müll- und Verschmutzungsproblem besser in den Griff bekommen, glaubt Kirchner. Er will das Vorhaben beim nächsten Treffen mit Senat und dem Bezirk Mitte zur Erweiterung des Mauerparks ansprechen. Mittes Stadtrat Carsten Spallek (CDU) lehnt eine neue Grillzone auf der Erweiterungsfläche ab, ist aber nicht grundsätzlich gegen feste Plätze auf dem Pankower Parkgebiet.
„In Dänemark wird das Angebot der Grillplätze hervorragend angenommen“, sagt Kirchner. Davon habe er sich im Sommerurlaub überzeugt. Neben jedem Grillpavillon stehe ein feuerfester Müllbehälter. Bei den Dänen funktioniere an diesen Plätzen die soziale Kontrolle, jedermann mache nach dem Grillen sauber. Und selbst, wenn dem mal nicht so sein sollte, könnten die bezirklichen Pflegetrupps den festen Grillplatz besser säubern als eine verschmutzte Wiese. Die Investition von einigen tausend Euro pro Grillplatz ließe sich durch die Einsparungen bei der Pflege wieder hereinholen.
Laut Kirchner wird derzeit diskutiert, wer künftig für die Pflege und Aufsicht im Park zuständig ist. Sinnvoll sei, dass ein Bezirk den gesamten Mauerpark betreue. Pankow sei dazu bereit. Eine weitere Möglichkeit wäre, die landeseigene Grün Berlin damit zu betrauen. Offen ist, wie die Kosten aufgeteilt werden. loy
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