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Die Betreiber der Griessmühle haben einen Hilferuf auf das Dach des Clubs gemalt.
© #saveourspaces/ Griessmühle

Technoclub droht die Schließung: Griessmühle plant Kundgebung vor Neuköllner Rathaus

Ende Januar soll Schluss sein für die Griessmühle. Mit einer Kundgebung am Mittwoch wollen die Betreiber erneut an den Investor appellieren.

Die Neuköllner Griessmühle hat für Mittwoch von 15.30 Uhr bis 18 Uhr eine Kundgebung vor dem Rathaus Neukölln angekündigt. Als Redner wollen neben Clubbesitzer David Ciura unter anderen auch Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD), sein Stellvertreter Falko Liecke (CDU) und Georg Kössler, clubpolitischer Sprecher der Berliner Grünen auftreten.

Der international bekannte Technoclub steht derzeit kurz vor dem Aus, weil der Investor, auf dessen Gelände sich der Club befindet, den Mietvertrag nicht verlängern will. Am 31. Januar muss das Gelände geräumt werden.

Griessmühle appelliert an Investor und Politik

Bei der Kundgebung wollen die Beteiligten zum einen an den Investor, eine Tochter der österreichischen S Immo AG, appellieren, sich doch noch auf Verhandlungen einzulassen. Man erhoffe sich zumindest eine Verlängerung des Mietvertrags, bis eine Alternative gefunden ist.

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Zum anderen fordern die Veranstalter von der Politik, in Zukunft mehr für den Schutz von Clubs zu tun, zum Beispiel sie bei Bebauungsplänen frühzeitig zu berücksichtigen. Außerdem fordern sie die Anerkennung von Clubs als Kulturstätten.

Die Unterstützung für die Griessmühle ist groß: Mehr als 35.000 Menschen unterzeichneten bisher eine Rettungskampagne. Auch verschiedene Politiker von Linke, Grünen und CDU setzen sich lautstark für ihren Erhalt ein. Am Dienstag ist zudem ein Gespräch zwischen Politikern und dem Investor geplant. Unter anderen soll Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) daran beteiligt sein. Tsp

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