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Der Soldatengräber auf dem Friedhof in den Lilienthalstraße in Berlin-Neukölln.
© Imago

Volkstrauertag: Gedenkhalle an Berliner Kriegsgräberstätte geschändet

Die Täter haben Parolen wie "Deutsche Täter sind keine Opfer" an den Friedhof gesprüht. Das linke Internetportal Indymedia veröffentlichte ein Bekennerschreiben.

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonnabend die Gedenkhalle der Kriegsgräberstätte auf einem Neuköllner Friedhof geschändet. Die Täter hätten Farbbeutel gegen die Ehrenhalle in der Lilienthalstraße geworfen und Parolen wie „Deutsche Täter sind keine Opfer“ und „Volkstrauertag abschaffen“ aufgesprüht. Das linke Internetportal Indymedia veröffentlichte ein Bekennerschreiben. Demnach soll der Anlass für die Schändung die dort stattfindende Gedenkfeier sein, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) jedes Jahr am Vorabend vor dem Volkstrauertag veranstaltet, um der Kriegstoten zu gedenken.

Der Friedhof wurde in den Jahren 1938 bis 1941 als Begräbnisplatz für Soldaten errichtet. Neben Soldaten wurden dort im Zweiten Weltkrieg auch zivile Kriegstote in Sammelgräbern bestattet. Heute ruhen dort 4935 Kriegsopfer. (Tsp)

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