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Nein.
© AFP PHOTO / Odd ANDERSEN

Feinstaub durch Feuerwerk: Für ein giftfreies Silvester!

Jährlich verpesten die Berliner mit Böllern und Raketen die Luft. Nicht so 2017! Unser Autor freut sich auf ein Silvester ohne Feinstaub. Eine Glosse.

Achtung, ein Schreckenswort: Feinstaubbelastung. Gerade hat der „Spiegel“ vorgerechnet, ein Silvesterfeuerwerk blase riesige Menge Feinstaub in die Luft. Zum Glück wird der vom aufgeschreckten rot-rot- grünen Senat kurzfristig aufgerufene Appell: „Berliner, feiert giftfreies Silvester!“ hervorragend umgesetzt.

Schon heute beginnen überall die Proben. Vor der Maria-Montessori-Schule in Tempelhof tanzen Schulkinder eine „vierfarbige Leuchtrakete“. Vor Filialen einer Backshop- Kette ertönt ohrenbetäubender Knall: Mitarbeiter verteilen Papiertüten an Passanten, die Tüten werden aufgeblasen und auf Kommando zerknüllt.

Vor der Grünen-Parteizentrale versammeln sich führende Politiker der Partei und werfen unter Gejohle Zettel mit der Botschaft „Wir sind politisch korrekte Böller“ durch die Luft. Ein Mittdreißiger, der „gegen die Diskriminierung von Polenböller“ protestiert, wird dezent zur Seite geschoben. Am Brandenburger Tor wird eine riesige Videoleinwand aufgebaut. Punkt Mitternacht wird dort bei der Silvesterparty eine Dokumentation laufen: „Vulkanausbruch auf Hawaii“.

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