Coronakrise in Berlin: Für die Kita-Betreuung braucht es unkonventionelle Regelungen
Mehr Kinder dürfen nun in die Not-Betreuung. Aber wenn alle Erzieherinnen im Risikoalter zu Hause bleiben, gibt es ein Problem. Eine Kolumne.
Gehören Sie Corona bedingt zu den Systemrelevanten in Berlin? Einfach herausfinden mit Klick auf diesen Link. Was Sie davon haben? Der Senat erkennt an, dass Ihre Tätigkeit wichtig ist, um die Stadt am Laufen zu halten.
Dafür gibt es bei Bedarf für Ihr Kind in der Kita-Notbetreuung einen Platz. Das erleichtert den Alltag, spart Kosten für häusliche Betreuung und hebt das Selbstbewusstsein. Zu Beginn dieser Aktion waren nur neun Berufsgruppen gelistet.
Anwälte und Zahnärzte waren noch nicht dabei. Das änderte sich schnell, wie man sich lebhaft vorstellen kann. Heute haben etwa viermal so viele Gruppen einen Betreuungsanspruch.
Doch in diesen Tagen kommen schrittweise Kinder dazu, deren Eltern nicht auf der Liste stehen - zuerst alle Kinder, die in diesem Jahr in die Schule kommen.
[Alle aktuellen Entwicklungen in Folge der Coronavirus-Pandemie finden Sie hier in unserem Newsblog. Über die Entwicklungen speziell in Berlin halten wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.]
Jetzt ist also Teilen angesagt statt Beharren auf Ansprüchen, von welcher Seite auch immer. Es geht um Betreuungsplätze und –stunden. Dieser Kuchen ist ja derzeit um die Hälfte kleiner als vor Corona, aufgrund der strengen Hygienevorschriften.
Unkonventionelle Regelungen sind gefragt
Da Eltern ihre eigenen Nöte kennen, kennen sie auch die anderer. Eine Basis auf der man, mit fachlicher Unterstützung der Kita, auch unkonventionelle Regelungen finden kann.
Es gibt noch eine Gruppe, denen der Senat, diesmal als Dienstherr, spezielle Zusagen gemacht hat: Lehrern und Tätigen im Erzieherberuf ab 60 Jahre. Sie müssen nicht im Präsenzbetrieb in Schulen und Kitas arbeiten, dürfen es aber freiwillig.
Es handelt sich um etwa 2500 Personen (Statistisches Bundesamt).Wer käme da nicht ins Grübeln: Freiwillig bei vollem Gehalt zu Hause? Oder …! Wenn nur ein Drittel der Betroffenen so rechnete, wäre das beim ohnehin notorischen Lehrermangel in Berlin ein Desaster.
Auslöser der fürsorglichen Ansage war eine frühe Warnung des Robert- Koch- Instituts, dass schon bei über 50 Jährigen eine Coronainfektion ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellt. Doch seit wann macht allein die Befürchtung vor einer Ansteckung Menschen dienstunfähig?
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