Wohnungsbau in Berlin: Für den Blankenburger Süden werden die Pläne abgespeckt
Gegen das Neubauprojekt in Pankow gab es Protest von Anwohnern und Politikern. Nun lassen sich die Planer mehr Zeit - offenbar zur Erstellung der kleineren "Variante D".
Nach heftigen Protesten der Anwohner hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen die Entscheidung über Berlins größtes Wohnungsbauprojekt „Blankenburger Süden“ verschoben. Die Einigung auf eine „Vorzugsvariante“ soll nun nicht mehr im Sommer, sondern bis Ende 2018 erfolgen. Dies erfuhr der Tagesspiegel aus Planungskreisen.
Bis dahin sollen weitere Veranstaltungen im Beteiligungsprozess stattfinden. Es gibt Hinweise, dass die Planer die Zeit nutzen wollen, um eine sogenannte „Variante D“ zu erstellen, die nur noch die Bebauung der Rieselfelder vorsieht. Die drei bisherigen Varianten beinhalten den Bau von rund 10.000 Wohnungen, auch auf der Erholungsanlage Blankenburg, der Kleingartenanlage „Familiengärten“ und dem Golfplatz.
Dagegen hat sich neben der SPD im Abgeordnetenhaus nun auch der Bezirk Pankow positioniert. Die Bezirksverordnetenversammlung fordert den Bau von maximal 5800 Wohnungen auf den Rieselfeldern. Vermutlich wird auch die finale Entscheidung über das Projekt im Abgeordnetenhaus verschoben – sie war für Ende 2018 vorgesehen.