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Ein Traum wird wahr. Udo Walz hat einen neuen Salon.
© Doris Spiekermann-Klaas

Klares Design am Ku'damm: Friseur Udo Walz bekommt seinen Traum-Salon

Seit 40 Jahren wünscht sich Star-Friseur Udo Walz ein Geschäft am Kurfürstendamm 32. Diesen Traum hat ihm sein Ehemann jetzt erfüllt.

Den Traum hegt Udo Walz seit 40 Jahren. Schon damals fand er, dass die Ecke Kurfürstendamm 32, wo jeweils seitlich Grolman- und Uhlandstraße abgehen, der ideale Standort sei für einen Salon. Und nun, da der Traum in Erfüllung gegangen ist, übersteigt er noch alles, was sich Deutschlands berühmtester Friseur damals vorstellen konnte. Das verdankt er dem  Vertrauen in Ehemann Carsten Thamm. Was das Design betrifft, hat er ihn einfach machen lassen, hat sich den neuen Laden erst angeschaut, als er praktisch fertig war. Und ist nun so überwältigt, dass er immer wieder sagt: „Ich bin so stolz.“

Klare Linien und saubere Strukturen

Grund dazu hat er. Die schlichten Spiegeltische mit verdeckten Funktionsleisten sind ein Traum von klaren Linien und sauberen Strukturen. Rund 40 runde Kupferlampen geben einen dezent wohnlichen Akzent. Der eigene Waschraum im hinteren Teil ist mit effektvollen Seidenlampen der griechischen Designerin Alexandra Tsoukala ausgestattet, dazu zehn Waschbecken, davon sechs mit Massagesesseln. Ein Separée gibt es auch, aber gar nicht mal unbedingt für Top-Politikerinnen oder Hollywoodschauspielerinnen. „Die sitzen eh gern mal mittendrin“, sagt der Meister. Doch die Mitglieder der arabischen Königsfamilie, die vorbeischauen, überhaupt Kopftuchfrauen legen Wert aufs Separée.

Die schönen Mosaik-Säulen stehen unter Denkmalschutz. Am 28. Juni öffnet der neue Flaggschiff-Laden offiziell für Kunden seine Pforten. Die bisherigen Geschäfte in der Uhlandstraße und am Kurfürstendamm schließen dann, die Mitarbeiter von dort arbeiten künftig alle in den neuen Räumen. Und im August kommt direkt nebenan noch ein eigenes Café mit Terrasse dazu.

„Back to Basic“ war Thamms Motto bei der Gestaltung des edlen Vorzeigesalons. Im Mittelpunkt soll das Haar stehen. Der Meister selbst ist als überlebensgroßes Bild zu bewundern und will auch künftig noch täglich selbst im Salon sein. „Ich werde aber mehr beraten, das macht mir Spaß.“ Gelegentlich schneidet er auch noch. Den Föhn dürfen andere anwerfen, zum Beispiel der junge Apjar, den er als seinen „Kronprinzen“ bezeichnet, weil er so viel Talent habe. Zwar gilt Udo Walz als der Prototyp des Prominentenfriseurs. Im Grunde aber war er immer ein ursolider mittelständischer Unternehmer, der viele Freundschaften pflegt und genau weiß, dass Klappern zum Handwerk gehört. Elisabeth Binder

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