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Sie ist's, die Neue in Neukölln. Franziska Giffey in ihrem Büro.
© Thilo Rückeis

Nachfolgerin von Heinz Buschkowsky: Franziska Giffey: "Der Islam gehört zu Neukölln"

Franziska Giffey wird wohl die Nachfolgerin von Heinz Buschkowsky in Berlin-Neukölln. Der Islam, sagt sie, gehöre zum Alltag, aber nicht zur Tradition.

Der Islam gehört für die voraussichtlich künftige Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln, Franziska Giffey (SPD), zum Alltag in Deutschland, aber nicht zur Tradition. „Es kommt immer auf die Sichtweise an, ob wir es historisch betrachten oder im täglichen Leben“, sagte Giffey am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn ich durch Neukölln gehe, das tägliche Leben hier sehe, dann ist der Islam natürlich auch präsent und gehört zu Neukölln und Deutschland. Von den historischen Wurzeln betrachtet, gehört er nicht zur ursprünglichen Tradition und Geschichte“, so die 36-Jährige. Doch der Islam gehöre zur gesellschaftlichen Realität.

Die Bildungsstadträtin soll nach eigenen Angaben am 2. März von der SPD Neukölln nominiert und am 15. April als Nachfolgerin von Heinz Buschkowsky (SPD) zur Bürgermeisterin in Neukölln gewählt werden. Der Bezirk - mit rund 320.000 Einwohnern weit größer als Gelsenkirchen oder Kiel - ist als sozialer Brennpunkt mit vielen Zuwanderern und Hartz-IV-Empfängern weit über Berlin hinaus bekannt. 42 Prozent der Neuköllner haben einen Migrationshintergrund.

„Wenn weit über die Hälfte der Kinder in unserem Bezirk muslimischen Glaubens sind, dann kann man nicht sagen, das ist nicht Teil unseres gesellschaftlichen Lebens hier in Berlin“, sagte Giffey. Deshalb gehöre Bildung als Schlüssel zur Integration weiterhin zu ihren Schwerpunkten. dpa

Lesen Sie mehr: Der letzte Auftritt von Heinz Buschkowsky - sein Abschied in der BVV. Den Tagesspiegel-Text finden Sie unter diesem Link.

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