Das Leben ist oft ungerecht, darüber kann kein noch so gutes Glas Wein hinwegtrösten. Ausgerechnet an diesem Wochenende, da auswärtige, ob ihrer Kelterkunst gepriesene Winzer zu Gast sind in Berlin, wird aus dem mittleren Westen der Stadt Betrübliches bekannt: In dieser Saison werde es womöglich nichts mit dem beliebten Tropfen von den Sonnenhängen des Stadions Wilmersdorf. 60 Prozent der Weinstöcke seien im Winter erfroren, erst in einigen Wochen wolle man entscheiden, ob überhaupt geerntet wird.
Es ist Geschmackssache, ob man dies nun als positive oder negative Nachricht wertet. So oder so bestätigt das Aus für den Stadiontropfen das historische Urteil des Soldatenkönigs, lehnte dieser doch hiesigen Rebensaft ab, ja verbot ihn sogar, da er seinen Grenadieren „das Gedärm endommagiere“. Die alkoholische Gärung kann eben nicht nur bei Heidelbeerwein die schlimmsten Folgen haben, und auch die Wilmersdorfer Rheingauperle hat gewiss ihre Tücken, von denen die Freunde und Gäste des Bezirks nun wohl bis auf Weiteres verschont blieben.
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