Premiere im Zoo-Palast: Fifty Shades of Kreischalarm
Schon nachmittags hatten Fans ihr Lager vor dem Zoo-Palast aufgeschlagen, um den Stars am Abend ganz nah zu sein. "Fifty Shades of Grey" feiert auf der Berlinale Premiere, die ganze Welt schaut zu und die Fans wollen nur einen: Jamie Dornan.
Wir nähern uns dem Höhepunkt, das ist nicht zu überhören. „Ja-mie, Ja-mie!“ Aus Dutzenden Mädchenkehlen schallt der Lockruf über den roten Teppich vor dem Zoo-Palast. Kreischalarm in der City-West, zur Premiere von „Fifty Shades of Grey“ am Mittwochabend. Schon Stunden vorher haben sich die ersten Fans an den Absperrungen versammelt, überwiegend jung und weiblich, das wird sich im Laufe des Abends nicht ändern.
Viele haben wie üblich Autogrammfotos und manche sogar ihre Exemplare des Romans von E.L.James mitgebracht. Die muss auch irgendwo in dem Menschengewühl stecken, das kurz nach 21 Uhr plötzlich den Teppich bevölkert hat. Aber natürlich ruft sie nicht so viel jungmädchenhaften Enthusiasmus hervor für Hauptdarsteller Jamie Dornan, auch Regisseurin Sam Taylor-Johnson werden keine Sprechchöre gewährt, aber dafür ist der Name ohnehin zu sperrig.
Und selbst Dakota Johnson, die Filmgespielin des begehrten Helden, löst nicht solche Begeisterungsstürme aus wie Jamie. Oder waren es auch die athletisch gewachsenen Jungmänner, die mit blankem Oberkörper am Rande der Szenerie auftauchten und für irgendwas Reklame machen wollten, aber rasch von der Polizei zum Rückzug aufgefordert wurden. Man weiß das bei derart entfesselten Gefühlswallungen nie so genau.
Gedränge auch im Pressebereich, die Karten, die dort Einlass gewährten, waren hoch begehrt gewesen.
So sehr, das die verteilende Presseabteilung der Berlinale am Nachmittag einen Hilferuf aussenden musste: „Die Akkreditierung für die Press Line ,Fifty Shades of Grey’, 21:30, Zoo Palast, ist bereits abgeschlossen!“ Übersetzt: Haltet ein!