Armut in Berlin: Fast jedes dritte Kind lebt von Hartz IV
Immer noch wachsen viele Berliner Kinder in armen Familien auf - vor allem bei alleinerziehenden Eltern. Neue Zahlen zeigen ein altes Bild.
Die Statistik ist jedes Jahr aufs Neue erschreckend - und leider immer noch aktuell: Auch im Jahr 2015 lebte fast jedes dritte Kind in Berlin in einer Familie, die Hartz IV bezog. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort der Senatssozialverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Demnach gab es im vergangenen Jahr mit Stand vom 30. November 2015 insgesamt 557.436 Kinder und Jugendliche in Berlin. Von ihnen lebten 30,9 Prozent (172.187) in Bedarfsgemeinschaften nach Hartz IV.
78.000 arme Kinder leben bei Alleinerziehenden
Unter den von Hartz IV betroffenen Kindern und Jugendlichen lebten wiederum 78.301 bei einem alleinerziehenden Elternteil. Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, hatten 91.895 Berliner Kinder und Jugendliche, die in Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften lebten, mindestens ein Elterteil mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
Um die Armutssituation in Berlin nachhaltig zu verbessern wolle der Senat noch vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im September eine „Strategie zur Bekämpfung von Kinderarmut und Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabechancen in Berlin beschließen“, kündigte die Senatssozialverwaltung weiter an. Unter anderem sollen dabei die Ursachen und die Entwicklung von Armut in Berlin beschrieben und besonders armutsgefährdete Personengruppen in den Blick genommen werden. (epd)
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