Erweiterung: Baustart für Lückenschluss der U5
Die Bauarbeiten zum Lückenschluss der U-Bahn-Linie U5 sind gestartet. Drei neue Stationen soll es bis 2019 geben. Für Anwohner und Geschäftsleute bedeutet dies vor allem: Dreck, Staub und Lärm.
Jahrelang wurde geplant, wurden Entwürfe geändert und auch kräftig gestritten. Am Montag war es dann so weit: Die Schaufeln eines Baggers bohrten sich ein wenig in den Sand – und damit starteten am Marx-Engels-Forum offiziell die Arbeiten zum Lückenschluss der U-Bahn-Linie U5 zwischen dem Alexanderplatz und dem Bahnhof Brandenburger Tor, von dem aus bereits die Stummellinie U55 zum Hauptbahnhof führt. Drei neue Stationen wird es an der 2,2 Kilometer langen Strecke geben, die maximal 433 Millionen Euro kosten soll – Berliner Rathaus, Museumsinsel und Unter den Linden, wo ein Kreuzungsbahnhof mit der U6 (Alt-Tegel–Alt-Mariendorf) entsteht. 2019 sollen die Arbeiten beendet sein.
Die nächsten Jahre werde es nun im Zentrum laut und dreckig werden, kündigte BVG-Chefin Sigrid Nikutta an. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit warb bei Anwohnern und Geschäftsleuten um Verständnis. Geduld müssen auch Autofahrer und Fahrgäste der U6 aufbringen. Die Linie wird zwischen Friedrichstraße und Französischer Straße vom 1. Juli für 16 Monate unterbrochen; ebenfalls von Juli an wird die Friedrichstraße im Kreuzungsbereich mit den Linden gesperrt sein. Klagen vor dem Bundesverwaltungsgericht, bei denen es um Entschädigungen für Anwohner geht, sollen im Juni entschieden werden. Bauaufschiebende Wirkung haben sie nicht.