Gewalt in S-Bahn und U-Bahn in Berlin: Fahrgäste gewürgt und mit Bierflasche verprügelt
Ein 28-Jähriger ist in der Nacht zu Montag auf zwei Fahrgäste losgegangen - beide wurden ins Krankenhaus gebracht, der Täter wurde festgenommen.
In der Nacht zu Mittwoch hat ein 28-Jähriger zwei Fahrgäste in der U- und S-Bahn attackiert und verletzt. Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, begannen die Gewaltattacken des Betrunkenen gegen 1.15 Uhr in Wilmersdorf zwischen den U-Bahnhöfen Zoologischer Garten und Berliner Straße auf der Linie U 9. Aus einem nichtigen Anlass sei ein Streit im U-Bahnwagen entstanden, der dann vollends eskaliert sei. Der immer aggressiver werdende Mann schlug gleich mehrfach mit einer Bierflasche auf den Hinterkopf eines Fahrgastes ein. Schnell seien aber andere Fahrgäste im U-Bahnwagen eingeschritten und hätten sich schützend vor das Opfer gestellt, berichtete ein Polizeisprecher. Andere Zeugen riefen die Feuerwehr, schließlich hatte das Opfer eine schwer blutende Kopfplatzwunde und musste auf dem Bahnhof Berliner Straße behandelt werden. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, nach dem Täter fahndete schließlich die Berliner Polizei.
Der zweite Notruf kam vom Bahnhof Bundesplatz
Der nächste Notruf traf nur wenige Minuten später ein: Nur eine Station entfernt, am U- und S-Bahnhof Bundesplatz, sei ein Fahrgast, der auf dem Bahnsteig der S-Bahn wartetet, von einem aggressiven Mann plötzlich angegriffen worden, teilte die Polizei mit. Das Opfer wurde den Angaben zufolge von hinten mehrfach mit seinem Schal gewürgt. Der Täter schlug den Mann auch "mehrfach ins Gesicht". Schnell waren die alarmierten Polizisten vor Ort und brachten den Kriminellen zu Boden und fesselten ihn. Auch das Opfer vom S-Bahnhof Bundesplatz wurde in ein Krankenhaus gefahren.
Dem 28 Jahre alten Täter - der in Wilmersdorf wohnt - wurde Blut abgenommen. Nachdem er sich nach einer Weile beruhigt hatte und seine Personalien abgab, durfte er wieder gehen. Warum er so aggressiv war und die Fahrgäste angegriffen hatte, ist unklar.