Berlin-Spandau: Erste mobile Polizeiwache öffnet in Staaken
Am 29. Juni eröffnet in Spandau die erste mobile Polizeiwache: mit vier Rädern und ohne Gefängniszelle. Sie soll das Sicherheitsgefühl verstärken.
Spandau bekommt in dieser Woche Berlins erste mobile Polizeiwache. Vier Räder, keine Gefängniszelle: „Am 29. Juni wird die Mobile Polizeiwache in Staaken eröffnet, direkt vor dem Einkaufszentrum an der Obstallee“, hat der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz, SPD, dem Spandau-Newsletter des Tagesspiegel erzählt. „Über 1000 Unterschriften von Anwohnern zeigen, wie groß der Wunsch nach stärkerer Präsenz der Polizei ist.“
Die harte Trinkerszene an der Obstallee wird von Nachbarn schon mal mit fliegenden Tomaten verscheucht – hoffentlich trifft niemand das nagelneue Polizeiauto. Der Termin wurde mittlerweile vom Büro des Innensenators Andreas Geisel, SPD, bestätigt.
Berlinweit werden laut Senat später einmal fünf dieser mobilen Wachen im Einsatz sein, die anders sein sollen als der provisorische Polizeiwagen einst auf dem Alexanderplatz. Das Konzept will Innensenator Geisel am Freitag in Staaken vorstellen. „Der Innensenator erklärt, dass mit der Mobilen Wache die sichtbare Präsenz der Polizei erhöht werden soll“, berichtet SPD-Politiker Swen Schulz über die Gespräche mit Geisel.
„Durch die Präsenz sollen Straftaten und Delikte verhindert werden. Sie soll außerdem dazu beitragen, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu verbessern und die tatsächliche Sicherheit vor Ort zu stärken.“ Auch Präventionstipps soll es in den Kiezen mehr geben.