zum Hauptinhalt
Glatt könnte es am Samstagnachmittag nicht nur auf dem zugefrorenen Teich im Volkspark Wilmersdorf werden, wo Fans eine Hommage an den verstorbenen Sänger David Bowie hinterlassen haben.
© Kay Nietfeld/dpa
Update

Das Wetter am Wochenende: Erst schneit's, dann wird es glatt - und dann mild

Noch schneit es in Berlin, doch mit den eisigen Temperaturen ist es bald vorbei. Ein Meteorologe rät, den Schnee lieber liegen zu lassen.

Am Sonnabend wird Berlin noch einmal frisch geweißt: Morgens schneit es; zwei-drei Zentimeter Neuschnee sind möglich. Und die Meteorologen haben einen Tipp, der zwar nicht zum Straßenreinigungsgesetz passt, aber zum gesunden Menschenverstand: "Wenn man clever ist, lässt man den Schnee vielleicht lieber liegen", sagt Dennis Dalter vom Wetterdienst Meteogroup. Denn auf das Schneefallgebiet folgt voraussichtlich etwas Regen oder Niesel. Wenn der auf geräumten, tiefgefrorenen Boden fällt, kann es extrem glatt werden.

Kein neuer Wintereinbruch in Sicht

Ursache für das Wetterphänomen ist eine Warmfront, die von West nach Ost über Deutschland zieht und Berlin wohl am Samstagnachmittag erreicht. Zuvor bleibt es frostig, erst zum Abend steigt die Temperatur in Berlin auf etwa zwei Grad plus. In der Nacht zum Sonntag kann die Nässe nach Auskunft von Dalter noch einmal überfrieren, aber dann wird es wirklich milder. Vier Grad sollen es am Sonntag werden - bei trübem Wetter. In der Nacht zu Montag kann es wieder etwas regnen, aber dann steigen die Temperaturen allmählich weiter an. Der Montag wird mit etwa fünf Grad wohl noch dunstig und nasskalt. Danach nimmt der Wind zu und bringt deutlich mildere Luft: Zehn Grad können es zur Wochenmitte werden - bei kräftigem Westwind und vielen Wolken.

Die Wetterumstellung ist nach aktuellem Stand von Dauer: Die Prognosen mehrerer Wetterdienste zeigen bis in den Februar hinein durchweg frostfreies Winterwetter für Berlin. Das bedeutet auch Pech für Schlittschuhläufer: Die Eisdecke auf den größeren Gewässern ist noch zu dünn, um sicher zu sein. Außerdem verschwindet sie bei mildem Wetter erfahrungsgemäß sehr schnell. Am Müggelsee wurden auf Friedrichshagener Seite zuletzt sieben Zentimeter Eisdicke gemessen. Allerdings ist das Eis nicht überall gleich dick; es gibt Risiken wie Strömung und im See liegende Wasserleitungen, die einzelne Bereiche erwärmen können. Dort besteht Lebensgefahr.

Zur Startseite