Berlin-Kreuzberg: Eröffnung des Google-Campus in Berlin verzögert sich
Ende 2017 sollte der weltweit siebte Google-Campus in Kreuzberg eröffnen. Doch der Bauantrag wurde im ersten Durchgang vom Bauamt abgelehnt. Jetzt können die Pläne überarbeitet werden.
Die für Ende 2017 geplante Eröffnung des weltweit siebten Google-Campus im früheren Umspannwerk Kreuzberg an der Ohlauer Straße wird sich voraussichtlich verzögern. Das US-Unternehmen wollte bereits mit dem Umbau des Gebäudes beginnen, doch der entsprechende Bauantrag wurde nach Auskunft des Fraktionschefs der Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Friedrichshain-Kreuzberg, Julian Schwarze, offenbar im ersten Durchgang vom Bauamt abgelehnt. Zuerst hatte die Zeitung "Neues Deutschland" darüber berichtet.
Begründet werde die Ablehnung mit zu starker Lärmbelästigung für die Nachbarschaft, außerdem werde die im Kiez zulässige Geschossfläche überschritten, sagte Schwarze. Wie berichtet, will Google nach ähnlichen Projekten in London, Madrid, Warschau, Seoul, Sao Paulo und Tel Aviv nun auch im Berliner Umspannwerk einen Campus für Gründer von Start up-Tech-Firmen schaffen.
Dort sollen sie sich austauschen, vernetzen, Workshops besuchen und neue Geschäftsideen entwickeln. Das vorläufige Nein zum Bauantrag beende aber keineswegs das Vorhaben, betonte Schwarze. Die Pläne könnten vielmehr überarbeitet werden.