Ingrid Müller: Einsatz im Krisengebiet
Ruanda, Zaire, Haiti, Kambodscha, Pakistan und Afghanistan – Ingrid Müller war als Reporterin dort.
Will man wissen, wie es in Afghanistan und Pakistan zugeht, „dann hilft alles nichts: Man muss dahin“, sagt Ingrid Müller. Seit fast 20 Jahren berichtet sie für den Tagesspiegel aus Krisenregionen, ihre Einsatzgebiete ergeben eine Schreckensliste der jüngeren Vergangenheit: Ruanda, Zaire, Haiti, Kambodscha – und in den letzten Jahren Pakistan und Afghanistan. Dass die Wirklichkeit vielseitiger ist, erfahren die Zuhörer, als Ingrid Müller mit Bildern junger afghanischer Frauen überrascht, die vor einer malerischen Bergkulisse über einen See gleiten – in einem Tretboot mit Schwanenhals. Und auch die Freundlichkeit der Menschen verblüfft: Müller zeigt ein kunstvoll mit Schmucksteinen verziertes Kleid, „sicherlich fünf Kilo schwer“, das ihr als Geschenk überreicht wurde. Dennoch ist der Krieg bei ihrer Arbeit stets präsent. Zum Beispiel vor pakistanischen Hotels mit Autosperren an ihren Pforten, die von bewaffneten Männern bewacht werden. Ingrid Müller berichtet auch von den Schwierigkeiten, die entstehen, wenn man in eines dieser Hotels einchecken will – und im Kofferraum noch das Gewehr liegt, das man kurz zuvor als weiteres Geschenk überreicht bekam. Was dann hilft? Man wirft das Kleid über die Waffe und hofft, dass alles gut geht. Es hat geklappt. Tiemo Rink
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