Barbara Slowik wird jetzt bewacht: Einbruchsversuch bei Berlins Polizeipräsidentin
Nicht nur bei der Berliner Polizei wird eingebrochen, auch Behördenchefin Barbara Slowik war jetzt betroffen. Nun bewachen Mitarbeiter ihr Haus.
Seit Mittwochabend war es nur ein Gerücht in der Berliner Polizei. Am Donnerstag bestätigte es ein Sprecher der Behörde auch offiziell: Polizeipräsidentin Barbara Slowik ist Opfer eines Einbrechers geworden - und bekommt nun besonderen Schutz durch die eigenen Mitarbeiter.
In der Nacht zu Mittwoch hatte ein Unbekannter versucht, in Slowiks Haus in Lichterfelde einbrechen – scheiterte aber. Slowik selbst alarmierte nach Angaben des Sprechers die Polizei – also die von ihr selbst geführte Behörde. Der Einbrecher konnte seine Tat nicht vollenden und flüchtete, bevor ein Streifenwagen eintraf. Auch die Kriminalpolizei rückte an und untersuchte den Tatort. Die „B.Z.“ berichtete zuerst darüber.
Am Mittwoch dann prüften die Experten im Präsidium den Fall, es ordnete dann am Mittwochnachmittag besondere Schutzmaßnahmen für Slowik an. Die Direktion Einsatz wurde angewiesen, bis Montag das Anwesen der Behördenchefin durch zwei uniformierte Mitarbeiter bewachen zu lassen. Slowik wird sonst nicht von Personenschützern im Privatleben begleitet.
Ein Sprecher erklärte, nach einer Bewertung des Falls sei entschieden worden, für einige Tage Schutzmaßnahmen zu treffen. Es wird in der Polizei jedoch nicht von einem gezielten Vorgehen eines Kriminellen gegen die Polizeipräsidentin ausgegangen. „Wir gehen nicht davon aus, dass der Täter das Objekt gezielt ausgesucht hat.“
Sonst sind die Einbrüche in Liegenschaften der Polizei weniger zufällig. Immer wieder gelingt es Kriminellen auf zwei Standorte in der Belziger Straße in Schöneberg oder der Cecilienstraße in Biesdorf zu gelangen. Dort verwahrt die Polizei sichergestellte Fahrzeuge. Betroffen war auch schon das Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke. Jüngst stahlen Diebe aus einem gesicherten Raum auf dem Dachboden eines Wohnhauses Funktechnik.