Farbebekennen-Award in Berlin: Ein Zeichen setzen in der Integrationsdebatte
Einfach mal machen: Eine prominente Jury vergibt den #Farbebekennen-Award. Staatssekretärin Chebli: Der Award „ist mehr als ein Preis, er ist eine Botschaft“.
Entscheidend ist immer, als Team erfolgreich zu sein, nicht die Herkunft, weiß Ex-Fußball-Nationalspieler Arne Friedrich aus eigener Erfahrung. Es komme darauf an, wie sich jemand in der neuen Heimat einbringt, waren sich mit Friedrich auch die anderen elf prominenten Jury-Mitglieder des #Farbebekennen-Awards einig. Anlässlich der Vergabe-Sitzung im Roten Rathaus betonte Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD), der Award „ist mehr als ein Preis, er ist eine Botschaft“.
Der Preis soll Menschen auszeichnen, „die nach ihrer Flucht den Mut hatten, Unternehmen, Vereine, Initiativen und Stiftungen zu gründen, um ihre neue Heimat mit eigenen Visionen und Ideen aktiv mitzugestalten“.
Für Chebli geht es darum, diese Menschen sichtbarer zu machen und damit in der Integrationsdebatte ein Zeichen zu setzen gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Hass. Der Preis, der zum dritten Mal verliehen wird, ist mit 10.000 Euro dotiert. Zusätzlich gibt es einen Publikumspreis, für den die Berliner vom 23. Oktober bis 23. November abstimmen können. Dessen Gewinner erhält 10.000 Euro.
„Es kommt viel mehr darauf an, was jemand macht, als woher er kommt“
Jury-Mitglied und TV-Bösewicht Kida Ramadan (4Blocks), der als Baby nach Deutschland kam, ist voll des Lobes. Es ermutige ihn, selbst Neues zu wagen, wenn er Geflüchtete kennenlerne, die mit Gründer- und Innovationsgeist etwas auf die Beine stellten. Hier könne man als Migrant einfach mal machen, freute sich auch Rapper Eko Fresh.
Und Schauspieler Clemens Schick betont, „es kommt viel mehr darauf an, was jemand macht, als woher er kommt“. Vorbilder sind wichtig, erklärt Cawa Younosi, Personalchef des Softwaregiganten SAP. Zuwanderer gründeten häufiger als Deutsche eigene Unternehmen, zeigten Statistiken.
Jury-Mitglieder sind auch die Unternehmenschefin Mali M. Baum (Wlounge), die Moderatorin Dunja Hayali und Hamid Djadda, Geschäftsführer des Neuköllner Marzipanherstellers Ohde sowie RBB-Moderator Sascha Hingst.
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