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Sternekoch Tim Raue
© Kai-Uwe Heinrich

Feinschmeckerfestival in Berlin: "Eat!Berlin": So schmeckt die Hauptstadt

Zum fünften Mal findet das Feinschmeckerfestival „eat!Berlin“ statt - mit prominenten Köchen wie Tim Raue oder Kolja Kleeberg. Jetzt hat der Vorverkauf begonnen.

Es ist nicht ganz einfach, gleich die Wasser-Betriebe und die Gasag als Sponsoren für eine einzige Veranstaltungsreihe zu gewinnen – aber Bernhard Moser hat es geschafft. Die einen liefern das Tafelwasser, die anderen die Erdgasfahrzeuge für das Feinschmeckerfestival „eat!Berlin“, das im kommenden Jahr zum fünften Mal stattfindet. „Eins der Top-Ten-Festivals in Europa!“, rühmte es Hans-Peter Wodarz am Mittwoch vor der Presse – er ist allerdings Partei, da er Teil des Programms ist, und zwar als Erzähler seiner eigenen Lebensgeschichte, der „Duck Tales“, zu denen Michael Kammermeier von der Wiesbadener „Ente“ kocht. Was wohl?

Die Idee des Festivals war von Anfang an, Veranstaltungen zu schaffen, die es sonst nicht gibt, und sie auch nie zu wiederholen. 28 sind es diesmal vom 26. Februar bis zum 6. März. Abschlussveranstaltung ist wie stets der „Ball der Gastronomie“ im Ellington-Hotel, das reichlich Platz bietet; enger wird es dagegen bei Tim Raues Sushi-Menü am 27. Februar, wo nur acht Plätze angeboten werden (die vermutlich bei Erscheinen dieses Textes längst vergeben sind ...)

Vier Trends in einem Menü

Manches im Programm liegt ganz nahe, ist aber trotzdem noch nie versucht worden, beispielsweise der literarische Abend zu Ödon von Horváths Roman „Jugend ohne Gott“, der am 2. März natürlich im frisch zweibesternten „Horváth“ stattfindet. Auch Kolja Kleeberg und der Fernsehturm passen gut zusammen – die Idee kam Festivalchef Moser nicht zufällig, denn sein Großvater Hermann Henselmann hat den Turm praktisch erfunden (4. März).

Felicitas Then, die Spezialistin für TV-Kochshows, bespielt gleich fünf Abende mit einem selbstbewussten Konzept: Vier Trends – paleo, vegan, Superfood und Nose to Tail – verpackt in einem Fünf-Gang-Menü, mit dem sie aus Mosers Weinschule in der Wilmersdorfer Straße ein Pop-up-Restaurant macht. Weitere prominente Köche, die sich in besondere Veranstaltungen fügen, sind Nils Henkel, Daniel Achilles und Hendrik Otto.

Prominente Ausnahme von der Nie-wieder-Regel ist Cynthia Barcomi, die wieder ihren BackKurs anbietet, und auch der Siegfried- Rockendorf-Preis für den besten Jungkoch wird wieder vergeben, diesmal aber in den Kreuzberger Sarotti-Höfen (3. März).

Ein Programmpunkt versteckt sich noch hinter dem Schleier der Geheimhaltung: Es ist der Genuss-Abend des Tagesspiegels am 27.2., moderiert von Kai Röger und Bernd Matthies. Aber selbst die wissen noch nicht, welche Köche und Winzer Moser aufbieten wird ...

Das komplette Programm ist unter www.eat-berlin-festival.de zu finden.

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