Hebammenmangel in Berlin: Druck auf den Berliner Geburtsstationen
Der Senat weiß noch nicht mal, wie viele Hebammen gebraucht werden - statt dauernd über Flughäfen zu reden, sollte sich Berlin mit der Basisversorgung befassen. Ein Kommentar.
Eine Stadt kennt ihren Bedarf an Ärzten, Lehrern, Polizisten nicht? Zumindest in Deutschland wäre dies ein Skandal – und bislang wissen die politischen Spitzen, selbst in Berlin, wie viele der oben genannten Fachkräfte sie für eine funktionierende Ordnung brauchen. Warum ist der Berliner Landesregierung dann unklar, wann, wo, welche Hebammen in der Stadt nötig sind?
Eine gute Hebamme beantwortet Fragen, mit denen werdende Eltern überfordert sein können: Wie wird am besten gestillt, sollte das Kind so oder eher so liegen, welche Geräusche deuten auf eine Krankheit hin. Doch obwohl Hebammen zur Basisversorgung gehören sollten und Politiker aller Parteien betonen, wie bedeutsam Kinder sind, wurden in Berlin erst Geburtsstationen geschlossen, dann Fachpersonal abgebaut. Immerhin, der Senat will nun mit Berufsverbänden, Kliniken und Feuerwehr über den Hebammenbedarf sprechen. Das ist höchste Zeit, denn die Stadt boomt, in diesem Jahr werden 40.000 Kinder in Berlin geboren, die Kreißsäle sind überfüllt. Und während es dauernd um die Flughäfen geht, könnte man in der Stadt anfangen, sich über die soziale Basisversorgung zu unterhalten.
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