NS-Zwangsarbeit: Dokumentationszentrum Schöneweide wird eröffnet
Am 24. August wird das "Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide" eröffnet. Von 1943 bis 1945 befand sich auf dem Areal an der Britzer Straße ein NS-Zwangsarbeiterlager.
Berlin - Seit 1995 steht das letzte noch erhaltene NS-Zwangsarbeiterlager der Hauptstadt unter Denkmalschutz. Das Land Berlin hat im Juli 2005 einen Teil des Geländes vom Bund erworben. Ursprünglich wurden die Baracken für über 2000 ausländische Arbeitskräfte errichtet. Das Lager lag innerhalb eines Wohngebiets, nahe der großen Industrieanlagen von Ober-, Niederschöneweide / Johannisthal.
Auf dem Areal des künftigen Dokumentationszentrums befand sich nach dem Krieg das Impfstoffinstitut der DDR, nach der Wende das Robert-Koch-Institut. Seit knapp 10 Jahren stehen die sechs Baracken leer. Anlässlich der Langen Nacht der Museen am 26. August wird das Gelände erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich sein. (tso)
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