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Auch Penélope Cruz wird wieder auf der Berlinale erwartet.
© picture alliance / Sascha Radke

Berliner Filmfestspiele: Diese Stars kommen zur Berlinale

Von Richard Gere bis Penélope Cruz: Wieder volles Glamourprogramm auf der Berlinale - nicht nur bei der Eröffnungsgala.

Keine Feier ohne Meier. Und keine Berlinale ohne ... Ja, es gibt Gäste, ohne die ist dieses Filmfestival nicht vorstellbar. Die kommen Jahr für Jahr, was im Detail vielleicht gar nicht mal stimmt, aber gefühlt ist es so, mindestens. Eine Berlinale ohne die damenhafte Catherine Deneuve ist doch überhaupt keine, jedenfalls keine komplette.

Und tatsächlich, sie kommt, stellt mit ihrer Kollegin Catherine Frot im Wettbewerb „Sage Femme“ vor – einen Film über das Wiedersehen zweier sehr gegensätzlicher Frauen, die eine Hebamme, die ganz in ihrem Beruf aufgeht, die andere ein Paradiesvogel der Bohème, die ehemalige Geliebte des verstorbenen Vaters der Hebamme. Wer wohl von beiden wen spielt? Dreimal dürfen Sie raten.

Bei der Eröffnungsgala vor allem deutsche Filmprominenz

Was nun die Feier mit Meier betrifft: keine Regel ohne Ausnahme. Denn da ist ja auch Tilda Swinton, ebenfalls unabdingbar auf der Berlinale, tatsächlich für „Tania Libre“ angekündigt, aber beim Nachfragen muss man erfahren: Nein, aus familiären Gründen kommt sie wohl leider nicht. So muss eben Tania Bruguera, nach einer regimekritischen Performance in Kuba inhaftierte Künstlerin, sich das Podium allein mit Lynn Hershman Leeson, der Regisseurin der Panorama-Doku, teilen. Sofern es sich Stammgast Tilda nicht noch anders überlegt.

An diesem Donnerstagabend starten also wieder die zehn tollen Tage der Berlinale, mit ganz viel Glanz und Glitzer auf dem roten Teppich. Vorneweg natürlich das Team des Eröffnungsfilms „Django“, mit Regisseur Étienne Comar, Hauptdarsteller Reda Kateb sowie Kollegen wie Alex Brendemühl, Cécile de France, Bim Bam Merstein, Beáta Palya und Jan Henrik Stahlberg. Ansonsten gibt es bei der Eröffnungsgala ein klares Übergewicht der deutschen Filmprominenz, wie sie eben alle Jahre wieder rechtzeitig zu diesem Großereignis eintrifft.

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) traf am Mittwoch vor dem Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages Schauspieler Richard Gere.
Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) traf am Mittwoch vor dem Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages Schauspieler Richard Gere.
© Kay Nietfeld/dpa

Ein Festival mit erneut hohem Glamourfaktor

Ein Festival mit erneut hohem Glamourfaktor, so hatte Dieter Kosslick seine diesjährige Berlinale angekündigt, das ist seine Pflicht und er hat ja auch recht. Am Freitag gleich Richard Gere, noch immer vielen Frauen der Traum von einem Mann und diesmal in „The Dinner“ zu sehen, gemeinsam mit der ebenfalls angekündigten Laura Linney, die kürzlich in Clint Eastwoods „Sully“ als Frau des von Tom Hanks gespielten Titelhelden zu sehen war.

Dem Titel nach neigt „The Dinner“ ebenfalls der Sparte „Kulinarisches Kino“ zu, ist aber doch im Wettbewerb angesiedelt wie am Sonnabend „Final Porträt“, zu dem unter anderem Geoffrey Rush in der obligatorischen Pressekonferenz Rede und Antwort stehen und auf dem roten Teppich winken wird.

Ein Hauch von „Downtown Abbey“ dürfte am Sonntag durch den Berlinalepalast wehen, wenn Hugh Bonneville mit dem Team von „Viceroy’s House“ seinen Auftritt hat. Freilich darf er diesmal nicht den fiktiven Earl von Grantham darstellen, vielmehr Lord Mountbatten, was ja eigentlich noch viel toller ist, sieht man einmal davon ab, dass der reale Lord 1979 von der IRA in die Luft gesprengt wurde.

Catherine Deneuve darf auf keiner Berlinale fehlen.
Catherine Deneuve darf auf keiner Berlinale fehlen.
© picture alliance / dpa

Noch mehr Stars gefällig? Beispielsweise die beiden echten Kerle Hugh Jackman und Sir Patrick Stewart, die für den Wettbewerbsfilm „Logan“ nach Berlin kommen wollen, der erste 2008 vom US-Magazin „People“ zum „Sexiest Man Alive“ gewählt und noch immer sehr gut in Schuss, der zweite als Captain Jean-Luc Picard im „Star Trek“-Universum sogar weltraumerfahren, was ja auch unter uns fluguntauglichen Erdlingen nicht schaden kann.  

Erfahrungen als Zauberlehrling wie als Blutsauger hat dagegen Robert Pattinson, weiß sich in Harry Potters Welt wie in der „Twilight“-Zone zu bewegen und nun eben in dem in der Sektion „Berlinale Special“ angesiedelten Film „Lost City of Z“. Dort bekommt man auch „La Reina de España“ zu sehen, unter anderem mit Penélope Cruz, die tatsächlich kommen will, anders als Arnold Schwarzenegger, obwohl doch in der Retrospektive sein gut 25 Jahre alter „Terminator 2: Judgement Day“ sogar in 3-D läuft. Tja, was soll man dazu sagen? Nix hasta la vista, Baby!

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