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So ähnlich könnte es am Freitag wieder aussehen: Ende November demonstrierten bis zu 40.000 Bäuerinnen und Bauern für eine andere Agrarpolitik.
© Monika Skolimowska/dpa
Update

Trecker-Demo Berlin 2020: Die Sperrungen und Routen beim Bauern-Protest am Freitag und Samstag

Bis zu 1000 Trecker werden am Wochenende nach Berlin fahren, um für eine andere Agrarpolitik zu demonstrieren. Diese Straßen sollten Sie meiden.

Wenn Trecker nach Berlin kommen, heißt das in der Regel nichts Gutes. Im November kamen 8600 von ihnen in die Stadt. Bauern demonstrierten so für eine andere Agrarpolitik. Der Verkehr kam in weiten Teilen der Innenstadt zum Erliegen.

Auch dieses Wochenende wollen die Bauern wieder demonstrieren - zum Start der Grünen Woche am Freitag sind gleich mehrere Demonstrationen mit Traktoren angekündigt: Für Freitag sind 1000 Trecker angekündigt, am Samstag sollen 100 kommen.

Außerdem findet in Berlin am Sonntag die Libyen-Konferenz der Bundesregierung statt, zu der ein knappes Dutzend hoher Diplomaten und Staatschefs erwartet werden. Sie kommen zum Teil am Samstag an und werden mit Polizeieskorten durch die Stadt fahren.

Das heißt: In der Innenstadt wird es eng. Wer am Freitag und Samstag dort hin will, sollte mit U- und S-Bahn fahren. Es droht ein Verkehrschaos. Auch Busse werden nicht regulär fahren. Am Donnerstag meldete die Verkehrsgesellschaft, dass es bei den Buslinien M41, M48, M85, 100, 200, 245 und 300 Einschränkungen geben wird. Bei der Straßenbahn nannte die BVG diese Linien: M1, M5, M8, M10, M13, M17, 12, 16, 21, 27, 62.

Die Trecker-Demo am Freitag

Der Bauernverband „Land schafft Verbindung - Deutschland“ eine Demonstration angekündigt. „Nach Berlin werden etwa 1000 Trecker kommen“, sagte Dirk Andresen, einer der Sprecher der Organisation, dem Tagesspiegel. Am Freitag morgen sollen die Trecker aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern eintreffen, um 13 Uhr ist eine Kundgebung am Ernst-Reuter-Platz geplant.

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Die Traktoren werden am Freitagmorgen aus drei Richtungen in die Stadt fahren: Aus dem Norden über die B2 durch den Prenzlauer Berg unter anderem über die Ostseestraße, Wisbyer und Bornholmer Straße, den Wedding über die Osloer und Seestraße, und durch Moabit über die Stromstraße.

Aus dem Süden sollen sie unter anderem über den Kirchhainer Damm, den Mariendorfer Damm, Wilhelmstraße und die Potsdamer Brücke fahren.

Aus dem Westen werden sie unter anderem über die B5 Hamburger Chaussee, die Heerstraße und den Kaiserdamm kommen. Die vollständigen Routen hat die Verkehrslenkung Berlin veröffentlicht.

Entlang der drei Routen werden ab dem Donnerstag um 18 Uhr bis Freitag um 19 Uhr Halteverbote eingerichtet werden. Die Trecker werden sich an der Straße des 17. Juni sammeln. Die Polizei wird dann die Strecke zwischen Ernst-Reuter-Platz und der Siegessäule für den regulären Verkehr sperren. Die Veranstaltung ist bis 19 Uhr angemeldet.

Die Trecker-Demo am Samstag

Zur „Wir haben es satt“-Demonstration werden mehr als 100 Trecker erwartet. Auch sie werden aus Norden, Süden und Osten über teilweise ähnliche Routen bis zum Brandenburger Tor fahren: Aus dem Norden über die Blankenfelder Chaussee und die Wollankstraße, durch Mitte über die Bad- und Brunnenstraße und Moabit über Alt-Moabit und den Spreeweg.

Aus dem Süden werden sie über die Clayallee und den Charlottenburger Kurfürstendamm, die Hardenbergstraße und den Ernst-Reuter-Platz fahren.

Aus dem Osten über die Frankfurter Chaussee und die Frankfurt Allee, die Karl-Marx-Allee, Leipziger Straße und den Potsdamer Platz. Die Polizei wird die Trecker entlang dieser Strecken begleiten und die Straßen, durch die sie fahren, sperren während die Traktoren durch fahren. Die vollständigen Routen finden Sie auf der Seite des Veranstalters.

Die Straßen in dem Bereich um das Tor werden bereits ab 9 Uhr am Samstagmorgen gesperrt. Ab zwölf Uhr werden die Trecker und der Demonstrationszug, zu dem 15.000 Teilnehmer erwartet werden, durch die Innenstadt fahren, unter anderem über die Friedrichstraße. Sobald die Demonstration vorbeigezogen ist, wird die Polizei die Straßen wieder freigeben. Die Abschlusskundgebung ist für 14.30 Uhr angekündigt.

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