Berlin: Die Nacht der brennenden Autos
Sieben Fahrzeuge wurden an vier Orten beschädigt. In zwei Fällen sollen Linksextremisten gezündelt haben
In der Nacht zu Sonntag sind mehrere Autos in der Stadt in Flammen aufgegangen. In den beiden Fällen aus Friedrichshain hat der für politische Delikte zuständige Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Ein Bekennerschreiben tauchte bis Sonntagnachmittag nicht auf. Verletzt wurde niemand.
23.40 Uhr, Friedrichshain: Anwohner bemerken den Angaben zufolge in der Löwestraße in Friedrichshain einen brennenden Mercedes-Geländewagen vom Typ GLK. Die Feuerwehr löschte den Wagen, bevor die Flammen auf andere Fahrzeuge übergreifen konnten, schreibt die Polizei. Der Tatort liegt nur etwa 500 Meter von der Rigaer Straße entfernt.
0.40 Uhr, Staaken: In der Schulstraße, tief im Westen des Bezirks Spandau, brennt eine Mercedes A-Klasse nahezu vollständig aus. Anwohner hätten die Flammen gegen 0.50 Uhr bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Auch ein daneben stehendes Auto wurde durch das Feuer leicht beschädigt. Ein Brandkommissariat ermittelt wegen Brandstiftung.
1.40 Uhr, Friedrichshain: Anwohner der Liebigstraße alarmierten den Angaben zufolge gegen 1.40 Uhr die Feuerwehr, nachdem sie einen brennenden Geländewagen des Typs BMW X3 bemerkt hatten. Beschädigt wird auch ein daneben parkendes Auto.
2 Uhr, Neukölln: Vor einem Autohaus in der Neuköllner Weserstraße setzen den Angaben zufolge Unbekannte zwei Fahrzeuge in Brand. "Die Autos der Marke Suzuki brannten komplett aus. Ein Übergreifen auf das Autohaus konnte durch die Feuerwehr verhindert werden", schreibt die Polizei. Auch hier wird kein politisches Motiv gesehen.