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Wunderkerzen statt lauter Böller: Das wünscht sich ein Großteil der Berliner.
© imago images/Photocase

Keine Lust auf Silvester-Knallerei: Die meisten Berliner wünschen sich ein generelles Böller-Verbot

Dreckig, laut und gefährlich: Vielen Berlinern sind die Böller-Verbotszonen nicht genug – sie wünschen sich, privates Feuerwerk generell zu verbieten.

Knutschen statt Knallen": Auch, wenn der Werbeslogan des Senats für weniger Silvester-Böllerei für Spott sorgte – die meisten Berliner haben tatsächlich keine Lust auf die große Knallerei zum Jahreswechsel.

Rund 74 Prozent empfinden das Böllern als „mittlerweile zu viel“, wie aus einer Forsa-Erhebung im Auftrag der „Berliner Zeitung“ (Montag) hervorgeht. Im Vorjahr waren es 62 Prozent. Zwei Drittel der Befragten sind demnach auch für ein generelles Verbot von privatem Feuerwerk.

Auch die Bereitschaft, eigene Raketen und Böller zu kaufen, ist laut der Umfrage in diesem Jahr gesunken. 16 Prozent der Befragten wollten demnach Feuerwerkskörper kaufen. 2018 waren es noch sechs Prozent mehr.

Zum ersten Mal gelten in der Silvesternacht in der Hauptstadt mehrere große Böller-Verbotszonen. Neben der Partymeile am Brandenburger Tor wurden die Knaller auch auf dem Alexanderplatz und im Gebiet um die Pallasstraße in Schöneberg verboten. Fast 90 Prozent der Berliner begrüßten den Angaben nach die Entscheidung für die Verbotszonen.

Am vergangenen Wochenende hatten sich mehrere Gruppen in der geplanten Verbotszone an einer Kreuzung in Schöneberg versammelt und auf der Straße Feuerwerk gezündet. Acht Menschen wurden dort am Samstag von der Polizei festgenommen. (dpa)

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