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Der designierte Regierende Michael Müller (vorn) und SPD-Landeschef Jan Stöß.
© picture alliance / dpa

Wahlkampf in der Berliner SPD: Der künftige Regierende Bürgermeister bremst SPD-Chef Stöß aus

2016 wird ein neues Abgeordnetenhaus in Berlin gewählt. Der designierte Regierende Bürgermeister hat schon mal detaillierte Forderungen für die Wahlkampfführung aufgestellt - und damit den SPD-Landeschef düpiert.

Der designierte Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat im SPD-Landesvorstand am Montag noch keine Namen für die Besetzung der Senatsressorts für Finanzen und Stadtentwicklung genannt. Damit will er sich noch ein paar Tage Zeit lassen.

Aber Müller stellte bereits detaillierte Forderungen für die Wahlkampfführung 2016 auf. So will er die Werbeagentur selbst aussuchen und sich ausreichende finanzielle Ressourcen für den Wahlkampf vom Landesverband verbindlich zusichern lassen. Als vorrangigen Ansprechpartner in der Parteizentrale nannte Müller den SPD-Landesgeschäftsführer Dennis Buchner und nicht den vom Landesvorstand berufenen Kampagnenmanager Björn Eggert, der ein enger Vertrauter des Vorsitzenden Stöß ist. Der SPD-Landeschef teilte dem Vorstand mit, dass er Parteivorsitzender bleiben wolle, wenn der Landesvorstand damit einverstanden sei. Dagegen erhob sich kein Widerspruch. (za)

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