Berliner Nahverkehr: DDR-Oldtimer zur IGA verspätet sich
Der Ost-Berliner U-Bahnzug wird für seinen Einsatz bei der Internationalen Gartenschau noch repariert. Wann er auf die Schiene kommt, bleibt ungewiss.
Die Nahverkehrsfans müssen Geduld haben: Noch immer steht nicht fest, wann der Oldtimerzug aus DDR-Zeiten auf der U-Bahn-Linie U 5 (Hönow–Alexanderplatz) fahren wird. Die Sonderfahrten waren ursprünglich parallel zur Internationalen Gartenschau IGA vorgesehen, die seit 13. April läuft. Ihr Haupteingang befindet sich am Bahnhof Kienberg-Gärten der Welt, der für die Gartenschau aufwendig umgebaut worden ist. An dem Zug, bestehend aus vier Wagen, werde noch gearbeitet, teilte die BVG auf Anfrage mit.
Die Züge des Typs EIII waren für die Ost-Berliner Verkehrsbetriebe gebaut worden. Ihre Basis waren ausgemusterte S-Bahn-Fahrzeuge. Nach der Wende schickte die BVG die Züge 1994 aufs Abstellgleis. Erhalten blieb ein Museumszug, der jetzt zum Einsatz kommen soll.
Auch auf der Oldtimer-Linie U 55 (Brandenburger Tor–Hauptbahnhof) fahren die alten Züge aus den 1959er Jahren noch nicht regelmäßig. Erst wenn in den nächsten Wochen ein dritter Zug einsetzbar ist, verlässt das letzte modernere Fahrzeug diese Linie.