Arbeitskampf in Brandenburg: Busse und Straßenbahn: Streik in Potsdam am Mittwoch?
Erst der Streik bei S- und Regionalbahn, jetzt im Nahverkehr von Brandenburg. In Frankfurt an der Oder wurde der Streik am Morgen abgesagt. Wann trifft es Potsdam und das Baumblütenfest?
Kürzlich wurden Bahnen und S-Bahnen bestreikt, jetzt sind in Brandenburg weitere öffentliche Verkehrsmittel betroffen – seit Montag läuft der erste landesweite Streik bei Bussen und Straßenbahnen seit 1990. Nach dem Auftakt in der Uckermark und in Ostprignitz-Ruppin sollten Dienstag Busse und Straßenbahnen in Frankfurt (Oder) stehenbleiben - allerdings wurde der Streik in Frankfurt/Oder überraschend ausgesetzt, wie das dortige Verkehrsunternehmen mitgeteilt hat.
Bestreikt wird dagegen laut Gewerkschaft Verdi der Nahverkehr in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin und Uckermark am zweiten Tag sowie zusätzlich seit Dienstmorgen auch in Barnim und Märkisch-Oderland.
Am ersten Streiktag seien in den betroffenen Gebieten mithilfe von Fremdunternehmen und Streikbrechern noch zehn Prozent der Busse gefahren, hieß es von Verdi. Potsdam und Umland könnten am Mittwoch betroffen sein. Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn und Urlaub – das lehnen die Arbeitgeber ab.
In Werder läuft gerade das Baumblütenfest
Wie berichtet haben in der Region am Anfang der Woche auch die Schwestern und Pfleger der Universitätsklinik Charité die Arbeit niedergelegt.
Die landesweite Streikwelle der Bus- und Straßenbahnfahrer erreicht bald wohl auch Potsdam – selbst ein kurzfristiger Ausstand am Mittwoch gilt inzwischen als vorstellbar. Das bestätigten Kreise aus der Gewerkschaft Verdi am Montagabend. Bisher hieß es, Potsdam und das nähere Umland wie beispielsweise die Stadt Werder - wo gerade das Baumblütenfest begonnen hat - würden vermutlich erst am Donnerstag in den flächendeckenden Arbeitskampf bei fast allen kommunalen Verkehrsbetrieben der Mark einbezogen.
Einen offiziellen Streiktermin gibt es noch nicht
Offiziell will sich Verdi derzeit noch auf keinen genauen Streiktermin festlegen. Unter anderem bestehe die Sorge, dass Nahverkehrsanbieter bei genauen Terminen vorab Busse und Trams aus den Depots holen und mit Fahrern anderer Subunternehmen besetzen, sagte Verdi-Streikleiter Marko Pavlik den PNN. Dann würde der Arbeitskampf ins Leere laufen, befürchtet die Gewerkschaft. Der Potsdamer Verkehrsbetrieb hatte bereits erklärt – ohne Details zu nennen –, mögliche Maßnahmen gegen einen unbefristeten Ausstand vorzubereiten.
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