Berlin: Brückenbau nach zehn Jahren Warten
In Spandau können Fußgänger und Radfahrer ab 2008 auf einem Steg neben der Bahn die Havel überqueren
Im nächsten Jahr soll der Fußgängersteg neben der Havelbrücke der Bahn in Spandau fertig sein – zehn Jahre nach Beginn des Baus. Das Eisenbahn-Bundesamt habe jetzt die abschließenden Arbeiten genehmigt, sagte ein Bahnsprecher. Damit können die Arbeiten fortgesetzt werden – allerdings erst im März 2008. Vorher müsse die Planung noch präzisiert und mit den zuständigen Behörden abgestimmt werden, sagte der Sprecher. Erst anschließend könnten die Arbeiten ausgeschrieben werden. Der Steg soll den Stabholzgarten mit dem Ortsteil Stresow verbinden und die Wege verkürzen.
Beim Neubau der Eisenbahnbrücke 1998 war der Steg bereits angebracht worden. Nur die Zugangsanlagen konnten nicht gebaut werden, weil sich auf der Stresower Seite ein Grundstücksbesitzer weigerte, den Platz dafür abzutreten. Seither wurde darum gestritten. Nun wird der Steg einfach über das Grundstück hinweg verlängert, damit der Zugang an einer konfliktfreien Stelle gebaut werden kann. Doch auch diese Arbeiten hatten sich verzögert, weil das Eisenbahn-Bundesamt als Genehmigungsbehörde nachträglich noch barrierefreie Zugänge gefordert hatte.
Dass die Spandauer zehn Jahre lang auf diesen Steg warten müssen, liegt aber vor allem an den gescheiterten Plänen zum Bau einer Transrapid-Strecke zwischen Berlin und Hamburg. Vor dem Abriss der Bahnbrücke gab es bereits einen solchen Steg – allerdings auf der Südseite des Bauwerks. Weil dort der Transrapid vorbeischweben sollte, wanderte der Steg beim Neubau der Bahnbrücke auf die Nordseite. Dass es dort Probleme mit den benötigten Grundstücken geben könnte, hatten die Planer übersehen.
Jetzt sollen die Zugänge zwischen März und August 2008 gebaut werden. Eröffnet werden soll der Steg dann im September. Hätte man eine Brücke für Autos bauen wollen, wäre alles viel schneller gegangen, kritisierte die Verkehrsexpertin der Grünen, Claudia Hämmerling. Klaus Kurpjuweit
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