Sommerferien in Berlin: Brrrrrr! Wo ist Berlins kältester See?
33 Grad - Zeit für eine Erfrischung: Aber wo? Wer sich beeilt, findet im Wasser die Erfrischung. Hier die drei Tops der Seen.
Und nun zum Wetter: Bis zu 33 Grad sind für heute vorhergesagt. Da hilft kein Freibad mehr mit warmgeplanschter Plörre (in Spandau öffnet übrigens das allerletzte der Stadt), die Sehnsucht nach eiskalten Gletscherseen ist groß. Mit Gletschern sieht’s hierzulande aber eher mau aus, von den trotz Hochsommer recht eisigen Böen bei R2G mal abgesehen.
Berlins Seen pendeln sich bei 21, 22 Grad ein, auch mal 19, auch mal knapp 24. Das gleicht für Mittelmeer-Fans schon einer echten Kneipp-Kur. Aber geht’s nicht noch ein paar Grädchen kühler, bitte?
Und sauber ist er auch noch
Na klaro, da reicht ein Blick auf die aktuelle Analyse des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso). Alle zwei Wochen nimmt das Amt Proben aus allen 39 Berliner Badegewässern. Nicht nur die Temperatur wird dabei bestimmt, sondern auch die Belastung durch verschiedene Bakterien.
Den Kälte-Rekord hält demnach der Dämeritzsee mit 18,6 Grad. Der liegt zur Hälfte in Berlin-Köpenick und zur anderen Hälfte in Brandenburg, ganz dicht bei Erkner. Erfreulich: Bakterienbelastung unbedenklich. Aber man sollte bald reinspringen, rät Jan Köhler vom Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, denn der See wärmt sich aufgrund seiner geringen Tiefe schnell auf.
Wer liegt auf dem zweiten und dritten Platz?
Auf Platz zwei: Das Freibad Jungfernheide in Charlottenburg-Wilmersdorf, hier ist das Wasser 18,8 Grad kühl. So wie im Flughafensee in Reinickendorf. Allerdings sollte man hier vom Baden absehen: Momentan planschen dort auch coliforme Bakterien, die krank machen können. Die lassen sich durch Abkochen abtöten – hoffen wir also auf einen richtig, richtig heißen Sommer.
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Julia Heine