Michael Müller nach Anschlag in Berlin: Brandenburger Tor leuchtet Schwarz-Rot-Gold
"Es hätte tatsächlich jeden treffen können", sagt der Regierende Bürgermeister. "Es ist mal wieder ein Anschlag auf unser aller Freiheit, unser Leben."
Berlins Regierungschef Michael Müller (SPD) hat sich nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt tief schockiert gezeigt. „Wir sind fassungslos und ganz Berlin und viele Freunde Berlins in der Welt sind tief erschüttert. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Familien. Es ist mal wieder ein Anschlag auf unser aller Freiheit, unser Leben - und es hätte tatsächlich auch jeden treffen können“, sagte er am Dienstag. Am Abend werde wie bei anderen Anschlägen zuvor am Brandenburger Tor gedacht. „Dieses Mal wird das Brandenburger Tor in unseren eigenen Farben angestrahlt werden.“
Im Roten Rathaus startet die Pressekonferenz des Berliner Senats unter anderem mit Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Innensenator Andreas Geisel (beide SPD). Müller danke den Einsatzkräften: "Es wurde eine sehr professionelle und unaufgeregte Arbeit geleistet." Müller bedankte sich auch bei den Medien, die sehr seriös mit dem Thema umgegangen seien.
Einen Tag nach dem mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hat der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) die Betreiber der Berliner Weihnachtsmärkte darum gebeten, aus Gründen der Rücksichtnahme auf die Opfer und deren Angehörigen, die Märkte am Dienstag nicht zu öffnen. Das sagte er am frühen Nachmittag in Berlin. "Rechtliche Mittel stehen uns dafür nicht zur Verfügung, aber aus Pietätsgründen ist das nicht sinnvoll", sagte Geisel. Es sei gut, dass die Weihnachtsmärkte in den nächsten Tagen wieder öffnen. Aber man tue jetzt "gut daran, zurückhaltend zu agieren". (mit dpa/epd)
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