Schrottreif: Bier lieber ohne Bike
Gewiss, man muss für jeden Euro dankbar sein, der in dieser Stadt legal verdient wird. Noch gehören Bierbikes und das entsprechende „Event“-Unternehmertum zu den Einnahmequellen der Stadt.
Allerdings zu denen, auf die viele gern verzichten würden. Denn empirisch betrachtet, sind Bierbikes offenbar nur unter anfallsweisem lautem Grölen zu betreiben. Und wie Touristenbusse im Schritttempo, Pferdekutschen, navigationsgerätgläubige Rentner aus Biberach an der Riß nerven sie den Normalberliner in der Abwicklung seines mühevollen bis harten Alltags.
Wie gut, dass ein Gericht den Weg gewiesen hat, um die Straßen von den bikenden Trinkertrupps zu befreien. Offenbar steht ein Bierbike-Verbot sogar kurz bevor. Der Finanzsenator, der auf jeden Euro gucken muss, mag es bedauern – der Rest der Stadt wird in stiller Freude der rot-schwarzen Koalition applaudieren, wenn sie die Bierbikes in die Verschrottung treibt. Denn man wusste nie genau, was die Bierbiker zum Grölen animiert – der Anblick historischer Mitte- Fassaden oder der arbeitsamen, kopfschüttelnden Berliner am Wegesrand.
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