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Brachland. Hier standen vor Kurzem noch viele Kleingärten. Daran erinnern nur noch Protestplakate.
© Cay Dobberke

Schmargendorf: Versammlung zum Wohnungsbau auf der Kolonie Oeynhausen

Um die Wohnungsbaupläne des Investors Klaus Groth auf 150 geräumten Kleingärten geht es bei einer Einwohnerversammlung der BVV am 7. Juni.

Nach dem jahrelangen Streit um Wohnungsbaupläne auf der Kleingartenkolonie Oeynhausen in Schmargendorf mussten 150 Laubenpächter ihre Parzellen im Januar räumen. Nun lädt die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf für Dienstag, 7. Juni, ab 19 Uhr zur Einwohnerversammlung in die Kreuzkirchengemeinde am Hohenzollerndamm 130 ein.

Es geht um den „Masterplan Forckenbeckstraße“, nach dem der Investor Klaus Groth den westlichen Teil der Kolonie bebauen will. Derzeit werde der Masterplan „in einem Workshopverfahren weiterentwickelt“, schreibt BVV-Vorsteherin Judith Stückler (CDU). Die Hälfte des Grundstücks will der Berliner Immobilienunternehmer Klaus Groth mit 900 Wohnungen bebauen. Auf der anderen Hälfte sollen die noch bestehenden Parzellen „planungsrechtlich gesichert“ werden.

Der Bezirk habe mit Groth die Errichtung von 65 „preisgebundenen Wohnungen im Sinne der Wohnungsbauförderungsbestimmungen“, die Finanzierung von 68 Grundschulplätzen, den Bau einer Kita mit 80 Plätzen und die Schaffung eines „Quartierplatzes“ vereinbart, heißt es. Außerdem habe Groth zugesichert, die Räumungskosten für die betroffenen Kleingärten zu tragen.

Zu der Versammlung werden Bezirksbaustadtrat Marc Schute (SPD) sowie Vertreter der BVV-Fraktionen, der Groth-Gruppe und des Bezirksverbands der Kleingärtner erwartet. CD

Jemand hat den Namen des Investors Groth auf den Weg neben der Forckenbeckstraße gesprüht.
Jemand hat den Namen des Investors Groth auf den Weg neben der Forckenbeckstraße gesprüht.
© Cay Dobberke

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