Keine Hinweise auf giftige Köder: Tote Füchse litten an Staupe
Der Verdacht auf die mutwillige Vergiftung von Wildtieren in der Wohnsiedlung Hakenfelde hat sich nicht bestätigt.
Die kürzlich im Bereich der Wohnsiedlung Hakenfelde tot aufgefundenen Füchse sind an Staupe gestorben. Das ergab eine Untersuchung der Kadaver im Landeslabor Berlin-Brandenburg, teilte der für das Ordnungsamt zuständige Stadtrat Stephan Machulik (SPD) mit. Damit habe sich nach den bisherigen Ermittlungen der Verdacht auf eine mutwillige Vergiftung der Tiere nicht erhärtet. Es seien an den Füchen und in aufgefundenen Ködern keinerlei Hinweise auf Rattengift gefunden worden. Die Untersuchung auf Pflanzenschutzmittel dauert allerdings noch an.
In den letzten Jahren ist bei tot aufgefundenen Füchsen verstärkt Staupe festgestellt worden. Dabei handelt es sich um eine durch den RNA-Virus hervorgerufene, hoch ansteckende Infektionskrankheit, an der neben Füchsen und Waschbären auch Hunde erkranken können, während sich Hauskatzen zwar infizieren können, aber keine Symptome zeigen. Hunde sind durch eine Impfung vor Ansteckung geschützt. Stadtrat Machulik empfahl deshalb allen Hundebesitzern, den Impfstatus ihrer Vierbeiner zu überprüfen und gegebenenfalls auffrischen zu lassen.
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Rainer W. During