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Teile der ehemaligen Kaserne dienen derzeit als Flüchtlingsquartier.
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Keine Alternative zur Knobelsdorf-Kaserne: Spezialeinheiten nach Spandau

Die Bundespolizei hat die Pläne für einen neuen Standort in Spandau bestätigt-

Das ehemalige Kasernengelände zwischen Schmidt-Knobelsdorf- und Seektstraße soll Hauptstadt-Standort für Spezialeinheiten der Bundespolizei werden. Das erklärte eine Sprecherin des Bundespolizeipräsidiums am Mittwoch auf Anfrage dem Tagesspiegel. Bundesinnenminister Thomas de Maizière habe entschieden, in Berlin "Spezialfähigkeiten der Bundespolizei in einer hierfür neu einzurichtenden Dienststelle zu bündeln". Einzelheiten, auch hinsichtlich der Personalstärke, seien noch nicht festgelegt worden. Nach Angaben der Sprecherin haben Innenministerium und Bundespolizei auf eine entsprechende Anfrage von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als einzigen "grundsätzlich geeigneten Standort für eine dauerhafte Unterbringung der neuen Dienststelle" das Spandauer Kasernengelände vorgeschlagen bekommen. Einzelheiten werden gegenwärtig im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geprüft.

Antworten auf eine bereits am Dienstag an die BImA gerichtete Anfrage des Tagesspiegel liegen noch immer nicht vor. Wie berichtet, hatte der Spandauer Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) nach einem Telefonat mit der Bundesanstalt mitgeteilt, dass es aus deren Sicht keine Möglichkeit für eine anderweitige Mitnutzung des Areals gebe, auf dem der Bezirk ein neues Stadtquartier entstehen lassen wollte. Lediglich der Zoll, der dort bereits ein Einsatztrainingszentrum betreibt und den Bau einer Schießhalle vorbereitet, soll auf dem Gelände verbleiben.

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Rainer W. During

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