Als Flüchtlingsquartiere nicht mehr im Fokus: Senat gibt letzte Spandauer Sporthallen frei
Die letzten beiden Sporthallen sind von der Liste der potentiellen Flüchtlingsquartiere in Spandau gestrichen worden.
Die Bruno-Gehrke-Halle und die Turnhalle der Heinrich-Böll-Oberschule sind freigegeben worden, teilte der Beauftrage des Senats für die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge, Staatssekretär Dieter Glietsch, in einem Schreiben an Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (SPD) mit. „Die seit Jahresbeginn im Vergleich zum letzten Quartal 2015 deutlich niedrigeren Zugangszahlen und die Inbetriebnahme einiger neuer Unterkünfte haben die aktuelle Situation soweit entspannt dass es vertretbar erscheint, die Notreserve des LKF zu reduzieren und auf die Vorhaltung der beiden o.g. Sporthallen zu verzichten“, heißt es in dem Brief.
Zuvor hatten sich sowohl Kleebank als auch die Stadträte für Jugend, Bildung, Kultur und Sport, Gerhard Hanke, sowie Soziales und Gesundheit, Frank Bewig (beide CDU), bei Glietsch für den Verzicht auf die Nutzung der dringend für den Schul- und Vereinssport benötigten Hallen stark gemacht. Jetzt will der Bezirks weiter darauf drängen, dass mit der Eröffnung des neuen Flüchtlingsquartiers in der Eventhalle an der Paulsternstraße auch die einzige im Bezirk mit Flüchtlingen belegte Sporthalle beim Oberstufenzentrum Bautechnik an der Nonnendammallee geräumt wird. Eine entsprechende Zusage liegt allerdings noch nicht vor, so Bürgermeister Kleebank. Zum neuen Standort an der Paulsternstraße gibt es am 5. April um 20 Uhr für Anwohner eine Informationsveranstaltung im OSZ TIEM am Goldbeckweg 8-14.
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