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Auch Teile der Pichelsdorfer Straße erfüllen die Lärmschutz-Kriterien.
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Fördermittel für Umbau von Holzkasten-Doppelfenstern: Mehr Schutz für Spandauer vor Verkehrslärm

Nach einer Aufstockung der Fördermittel haben auch in Spandau mehr Menschen Anspruch auf Schutz vor Verkehrslärm.

Auch in Spandau sind zahlreiche Haushalte übergebührend durch den starken Fahrzeugverkehr belastet. Dort, wo sich der Lärm nicht durch aktiven Schallschutz wie Fahrbahnsanierungen reduzieren lässt, greift das Berliner Schallschutzfensterprogramm, so der Abgeordnete Daniel Buchholz (SPD). Er weist darauf hin, dass künftig mehr Bürger die Möglichkeit haben, davon zu profitieren.

Viele Hauptstraßen betroffen

Verkehrslärm an viel befahrenen Straßen stört nicht nur, sondern macht auch krank“, so Buchholz. Im Bezirk wird der kritische Pegel von 70 Dezibel am Tag oder 60 Dezibel in der Nacht unter anderem in Teilen des Brunsbütteler Damms, der Kloster- und Pichelsdorfer Straße sowie der Gartenfelder Straße, des Rohr- und des Siemensdamms überschritten.

Bereits seit 2014 habe das Programm mit deutlich mehr Geld ausgestattet werden, so der Umweltexperte seiner Fraktion, der sich dafür im Abgeordnetenhaus stark gemacht hat. Jetzt hat es für das kommende Jahr eine erneute Aufstockung auf 1,4 Millionen Euro gegeben. Gefördert wird deshalb neben dem Einbau von Schallschutzfenstern ab sofort auch die Runderneuerung der in Berliner Altbauten typischen Holzkasten-Doppelfenster. Richtig aufgearbeitet erfüllen sie die Schallschutzanforderungen und halten länger als manche modernen Fenster, sagt Buchholz.

Bis zu 6000 Euro Fördergeld

Vom Verkehrslärm geplagte Bürger können auf der Internetseite http://www.berlin.de/schallschutzfenster prüfen, ob ihre eigene Adresse unter die Kriterien des Programms fällt und zusätzliche Unterlagen finden. Wenn das der Fall ist, sollte man den Vermieter ansprechen, rät der Abgeordnete. Denn Fördermittel können bereits zum Jahresanfang 2016 be der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt beantragt werden. Pro Wohnung werden die Schallschutzmaßnahmen mit bis zu 6000 Euro beziehungsweise 90 Prozent der Aufwendungen gefördert.

Rainer W. During

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