Berlin-Charlottenburg: Galerie C/O feiert Jubiläum im Amerika-Haus
Seit einem Jahr hat die Galerie C/O Berlin ihre neuen Ausstellungsräume für Fotografie im Amerika-Haus am Bahnhof Zoo. Am letzten Oktober-Wochenende gibt es deshalb Sonderveranstaltungen.
Anlässlich des Jubiläums in der City West können drei Ausstellungen in der Galerie C/O Berlin am Freitag, 30. Oktober, bis Mitternacht besichtigt werden: „Augen auf!“ mit Leica-Fotografien der vorigen 100 Jahre, „Landsleute 1977–1987“ von Rudi Meisel und „Talents 34 / Lives of the Unholy“ von Krzysztof Pijarski und Annika K. Kuhlmann.
Von Freitag bis Sonntag, 1. November 2015 läuft ein Bücherbasar („Book Bazaar“). Man habe „Bestände im Archiv gesichtet und zahlreiche Fotobücher, Magazine, Kataloge, Ansichtsexemplare und Plakate ausgewählt“, kündigt C/O-Sprecher Mirko Nowak an. Das Spektrum reiche „von der Massenauflage bis hin zum signierten Sammlerstück“. Die Werke stammten sowohl von renommierten Fotografen als auch von jungen Talenten und würden zu reduzierten Preisen im hauseigenen „Bookshop“ angeboten.
Künstler- und Kuratorenführungen
Am Sonntag finden Führungen durch zwei der Ausstellungen statt. In der Fotoschau „Augen auf!“ will der Kurator Hans-Michael Koetzle um 12 und 16 Uhr „Einblick in die Historie der Leica-Fotografie von der Moderne des frühen 20. Jahrhunderts bis zur künstlerischen Vielfalt der Gegenwart“ geben.
Fotograf Rudi Meisel führt um 14 und 18 Uhr selbst durch seine Ausstellung „Landsleute 1977–1987“. Als westdeutscher Fotograf hatte er elf Jahre lang den Alltag der Bürger in der Bundesrepublik und in der DDR in Bildern festgehalten.
Der Eintritt kostet wie üblich 10, ermäßigt 5 Euro (für Gruppen ab zehn Personen 8, ermäßigt 4 Euro pro Besucher). Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr kommen kostenfrei hinein.
Im Postfuhramt ging es nicht weiter
Die Galerie C/O hatte in ihren ersten 15 Jahren das ehemalige Postfuhramt in Mitte genutzt und war mit ihren Fotoausstellungen bereits dort über Berlin hinaus bekannt geworden. Doch im Frühjahr 2013 musste man ausziehen, weil der neue Eigentümer des Gebäudes den Vertrag gekündigt hatte.
So kam es zum Umzug ins denkmalgeschützte Amerika-Haus an der Hardenbergstraße 22-24 neben dem Bahnhof Zoo, das in den Jahren 1958 bis 2006 ein Kultur- und Informationszentrum der USA war. Als zweiter Mieter zieht dort bald die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit ein.
Weitere Informationen unter www.co-berlin.org