Kloakeschaden am Berliner Badesee: Die DLRG-Lebensretter bekommen endlich Hilfe
Seit 2019 schon ist die Rettungsstation am Glienicker See in Berlin-Kladow nicht nutzbar. Die DLRG rief um Hilfe. Jetzt passiert endlich etwas.
Neuigkeiten zur Kloake-Station der DLRG. Die DLRG-Station in Berlin-Kladow befindet sich an einem der beliebtesten Badeseen der Stadt, tief im Südwesten Berlins. 1986 wurde sie an der Badestelle Moorloch aufgestellt.
Seit einer Ewigkeit schon ist sie ein stinkender Schrotthaufen. Igittigitt. Darüber berichtet immer wieder der Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau. Und jetzt endlich, im Frühjahr 2021, gibt es Neuigkeiten.
Seit einem Kloakeschaden vor eineinhalb Jahren sind die Jalousien schon unten. Die Ehrenamtler um Spandaus DLRG-Chefin Christin Respondek (900 Leute, 100 Rettungsschwimmer:innen) hofften immer wieder auf Hilfe durch die Politik, doch da war nicht viel zu hören. Lebensrettung? Tja, Pech, fällt leider aus. Das irritierte sowohl die DLRG-Leute, die ehrenamtlich in ihrer Freizeit dort helfen, wie auch die vielen Anwohner und Nutzer des Glienicker Sees.
Anderen war die DLRG nicht so egal: Zuletzt hatte sich eine Berliner Supermarkt-Unternehmerfamilie beim Tagesspiegel-Newsletter für Spandau gemeldet, 5000 Euro an die DLRG gespendet und sammelt jetzt weiter Geld für die ehrenamtlichen Lebensretter. Hier die Infos.
Doch jetzt das: Am Wochenende tauchte gut versteckt ein Bauauftrag auf, mit dem das Land Berlin im Frühjahr 2021 Handwerker sucht. Betreff: „Schimmelsanierung nach Wasserschaden – WRD Glienicker See“. Das kryptische Kürzel WRD steht für Wasserrettungsdienst. Bauende: „3. Mai 2021.“ Hier geht’s zur Ausschreibung.
Gerade eben kam die Bestätigung. „Ja, Sie liegen richtig“, teilte nun die Liegenschaftszentrale der BIM am Alexanderplatz mit. Dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau schrieben Berlins Immobilienkümmerer: „In den letzten Monaten haben wir die Ausschreibung zu dieser aufwendigen Sanierung vorbereitet."
"Das Gebäude wird bis zum Sommer 2021 umfangreich entkernt und anschließend werden unter anderem Bodenbelags- und Malerarbeiten sowie die Erneuerung der sanitären Anlagen stattfinden.“ Kosten werden nicht genannt. Na bitte: Der Sommer kann offenbar doch kommen.
Mein Tipp: Die Fotostrecke zum Glienicker See finden Sie unter diesem Tagesspiegel-Link.
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